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Hinter Neuzugang Kühn steht eine neue Transfer-Strategie des FC Bayern

Nicolas Kühn wird in der kommenden Saison wohl in der 2. Liga spielen.
Foto: Christof Koepsel/Getty Images

Der FC Bayern hat offenbar doch noch einen Winterneuzugang gefunden. Allerdings ist der Name nicht so prominent, wie sich manch Fan das sicher wünschte. Mit Nicolas Kühn ist eher ein Mann für die Zukunft gekommen. Die Bayern wollen nun wieder verstärkt auf junge Neuzugänge setzen.



Nicolas Kühn wird demnach von Ajax Amsterdam ausgeliehen. Der deutsche Jugendnationalspieler wurde bei Hannover 96 und RB Leipzig ausgebildet und wechselte schließlich in die Niederlande. Bei den Bayern soll er zunächst in der zweiten Mannschaft in der 3. Liga auflaufen. Für die Bundesliga-Mannschaft ist der 20-Jährige vorerst nicht vorgesehen.

Obwohl mit Lucas Hernandez ein wichtiger Mann nach langer Verletzungspause wieder zurückgekehrt, ist die Personalsituation weiter angespannt. Womöglich können die Bayern Kühn bereits früher brauchen, als man zunächst gedacht hatte. Doch die Transfer-Strategie des FCB scheint langfristig ausgelegt zu sein.

Offenbar setzt der FC Bayern mehr und mehr auf junge, hochtalentierte, aber auch formbare Spieler, die früh zu den Bayern wechseln, um auf dem eigenen Vereinsgelände den letzten Schliff zu bekommen. Nachdem es lange keine Durchbrüche mehr aus der eigenen Jugend wie bei Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller oder Philipp Lahm gegeben hat, setzen die Bayern nun offensichtlich verstärkt auf “externe” Talente.

Kühn auf den Spuren von Zirkzee, Dajaku und Singh

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Es gibt einige Beispiele von Spielern, die einen ähnlichen Weg eingeschlagen haben wie nun Nicolas Kühn. Dazu zählt auch Joshua Zirkzee, 18-jähriges Sturmtalent, das 2017 von Feyenoord Rotterdam nach München wechselte. Der Niederländer traf in seinen ersten beiden Bundesliga-Auftritten für die Bayern. Leon Dajaku (18) ist ein ähnliches positives Beispiel. Das Talent, das 2019 vom VfB Stuttgart kam, wurde zuletzt gegen Bremen und Hertha BSC eingewechselt. Auch Fiete Arp (20) passt in die neue Transfer-Strategie des FC Bayern München. Auch aufgrund von Verletzungen konnte der Ex-Hamburger allerdings noch nicht Fuß fassen. Lars Lukas Mai (19) gilt großes Innenverteidiger-Talent und kam bislang in zwei Bundesliga-Spielen zum Einsatz. Jamal Musiala ist gar erst 16 Jahre alt und kam 2019 aus der Jugend des FC Chelsea – gemeinsam mit Bright Akwo Arrey-Mbi (ebenfalls erst 16), der bereits im Bayern-Trainingslager in Katar mit dabei war. Sarpreet Singh (20) schnupperte gegen Werder Bremen am 15. Spieltag erstmals Bundesligaluft. Der Neuseeländer kommt bisher vor allem in der 2. Mannschaft der Bayern zum Einsatz.

Nicolas Kühn soll am Dienstag seinen Medizincheck in München absolvieren. Der 20-Jährige kam bei Ajax Amsterdam bislang nur in der zweiten Mannschaft in der zweiten niederländischen Liga zum Zug. In der laufenden Saison absolvierte er 17 Ligaspiele. Dabei gelangen ihm drei Tore und zwei Assists. Für die deutsche U20-Nationalmannschaft wurde der Rechtsaußen bislang vier Mal eingesetzt (zwei Tore, drei Vorlagen).

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