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Davies oder Breno: In welche Fußstapfen tritt FCB-Winter-Neuzugang Odriozola?

Alvaro Odriozola
Foto: Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images

Der FC Bayern hat Alvaro Odriozola von Real Madrid verpflichtet. Der spanische Nationalspieler dürfte die defensive Flexibilität der Münchner in der Rückrunde stark verbessern und vor allem Joshua Kimmich und Benjamin Pavard hinten rechts entlasten. Odriozola ist zugleich der erste FCB-Transfer im Winter. Ob die Bayern-Bosse damit ein glückliches Händchen bewiesen haben wird sich erst noch zeigen, in der Vergangenheit haben die Bayern eher negative Erfahrungen mit Winter-Transfers gemacht.



Mit Alvaro Odriozola hat Hansi Flick die erhoffte Verstärkung auf der Rechtsverteidiger-Position erhalten. Der 24-jährige spielte bei Real Madrid zuletzt keine tragenden Rolle, könnte in München jedoch auf Anhieb zum Einsatz kommen.

Es wird spannend zu sehen in welche Fußstapfen der Spanier in Sachen Winter-Transfers beim FC Bayern treten wird. Der deutsche Rekordmeister machte in seiner jüngeren Bundesliga-Geschichte wechselhafte Erfahrungen mit Neuzugängen im Winter. Nur wenige schlugen voll ein.

8 Winter-Transfers der Bayern in der Analyse

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Bixente Lizarazu (2004)

Auch Bayern-Legende Bixente Lizarazu war einst ein Winter-Transfer der Bayern. Nach sieben Jahren in München wechselte der Außenverteidiger im Sommer 2004 zurück ins eine französische Heimat zu Olympique Marseille, kehrte jedoch ein halbes Jahr später wieder zurück. Der Weltmeister von 1998 hatte keine Probleme den Anschluss in München wieder zu finden und war auf Anhieb wieder Stammspieler. Im Sommer 2006 beendete er seine Karriere in München.

Julio dos Santos (2006)

Als 22-Jähriger Nachwuchsspieler wechselte Julio dos Santos Anfang 2006 für knapp 3 Millionen Euro zu den Bayern. Der Paraguayer absolvierte lediglich zehn Pflichtspiele für die Münchner. Nach nur einem Jahr wurde nach Wolfsburg und Almeria ausgeliehen, schaffte aber auch dort nicht den erhofften Durchbruch. Mittlerweile spielt der heute 36-Jährige wieder in seiner Heimat.

Breno (2008)

Breno galt bei seinem Wechsel zum FC Bayern als eines der verheißungsvollsten Talente Brasiliens. Zwölf Millionen Euro zahlten die Bayern vor über 11 Jahren, was damals enorm viel Geld für einen erst 18-Jährigen Nachwuchsprofi. Doch auch aufgrund von zahlreichen Verletzungen konnte sich Breno nie in München durchsetzen. Mit seiner Verurteilung wegen Brandstiftung und einem Gefängnisaufenthalt sorgte dieser für ein unrühmliches Ende seiner Zeit bei den Bayern. Aktuell ist Breno wieder in seiner Heimat aktiv und steht bei Vasco da Gama Rio de Janeiro unter Vertrag.

Landon Donovan (2009)

Auf Empfehlung des damaligen Trainers Jürgen Klinsmann schnappten sich die Bayern im Januar 2009 die Dienste des US-Amerikaner Landon Donovan. Der Offensivspieler wechselte auf Leihbasis an die Säbener Straße. Donovan gehört zweifellos zu den größten Transferflops in der Geschichte der Bayern. In den USA war Donovan ein gefeierter Held, in der Bundesliga bekam er (wie bereits Jahre zuvor in Leverkusen) kein Bein auf den Boden. Er absolvierte nur sieben Partie für die Münchner und kehrte schließlich zu LA Galaxy zurück.

Luiz Gustavo (2011)

Luiz Gustavo ist der Rekord-Wintertransfer der Bayern: 17 Millionen Euro zahlten die Anfang 2011 an die TSG 1899 Hoffenheim um sich die Dienste des defensiven Mittelfeldspielers zu sichern. Der Brasilianer entwickelte sich bei den Bayern besser als erwartet. Der mittlerweile 32-Jährige kam in genau 100 Pflichtspielen für die Bayern zum Einsatz. Dabei erzielte er sechs Tore und bereitete fünf Treffer vor. 2013 gewann er unter Jupp Heynckes mit den Bayern die UEFA Champions League. Kurz Zeoit später wechselte er für 16 Millionen Euro nach Wolfsburg. Aktuell spielt Gustavo bei Fenerbahce Istanbul in der Türkei.

Serdar Tasci (2016)

Die Verpflichtung von Serdar Tasci ist nachträglich betrachtet ein großes Mysterium. Der ehemalige deutsche Nationalspieler wurde im Januar 2016 nach der schweren Verletzung von Jerome Boateng von Spartak Moskau ausgeliehen. Tasci spielte allerdings nur drei Mal für die Bayern und konnte nicht überzeugen. Für Tasci zahlte der Rekordmeister 2,5 Millionen Euro Leihgebühr.

Sandro Wagner (2018)

Der gebürtige Münchner Sandro Wagner wechselte Anfang 2018 für 13 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim zu seinem Jugendklub Bayern zurück. Obwohl er nur als Backup für Robert Lewandowski verpflichtet wurde, schob das ehemalige Eigengewächs der Münchner Frust. Er stand in seiner Zeit in München nur 1.221 Minuten auf dem Platz. Mittlerweile kickt Wagner in China.

Alphonso Davies (2019)

Der letzte Wintertransfer der Bayern ist Alphonso Davies. Der Kanadier schloss sich in der vergangenen Winterpause den Münchnern an und startete in der laufenden Saison durch. Kaum jemand hätte ernsthaft gedacht, dass sich der Youngster so schnell in Bayerns erste Elf spielen würde. Der 19-jährige Youngster kam in den letzten 14 Pflichtspielen für die Bayern in der Startelf zum Einsatz und verpasste keine einzige Minute. Kurios: Davies wurde erfolgreich von Flügelstürmer zum Außenverteidiger umgeschult.

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