DFB-Pokal

4:3-Heimsieg mit Schönheitsfehlern! Bayern steht im Pokal-Viertelfinale

Robert Lewandowski
Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images

Der FC Bayern steht im Viertelfinale des DFB-Pokals! Die Münchner setzten sich am Mittwochabend in der heimischen Allianz Arena mit 4:3 gegen die TSG Hoffenheim durch und bleiben damit weiterhin auf Titelkurs im Pokal-Wettbewerb. Nach einer starken ersten Hälfte präsentierte sich die Flick-Elf im zweiten Durchgang in der Defensive zu anfällig.



Nach drei Siegen in Folge in der Fussball Bundesliga hat der FC Bayern seine Siegesserie im DFB-Pokal weiter ausgebaut und den Einzug ins Pokal-Viertelfinale perfekt gemacht. Das Team von Hansi Flick setzte sich am Mittwochabend im Bundesliga-Duell gegen die TSG Hoffenheim mit 4:4 durch und steht damit in der Runde der letzten Acht.

Früher Rückstand schockt die Bayern nicht

Nach dem 3:1-Auswärtserfolg in Mainz nahm FCB-Coach Hansi Flick drei Änderungen an seiner Startelf vor: Tolisso, Coutinho und Gnabry durften für Thiago, Goretzka (beide Bank) und Perisic (Fraktur am Außenknöchel) von Anfang an ran.

Die Bayern erwischten einen ordentlichen Start in das Spiel und erzielten bereits in der 7. Minute den vermeintlichen Führungstreffer durch Robert Lewandowski. Doch der Videoassistent sah eine hauchdünne Abseitsstellung von Thomas Müller, so dass der Treffer aberkannt wurde.

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Im direkten Gegenzug fing sich der FCB dann den frühen Rückstand: Jerome Boateng lenkte in der 8. Minute eine scharfe Hereingabe von Bebou ins eigene Tor und ließ Manuel Neuer keine Chance.

Die Flick-Elf zeigte sich jedoch alles andere als geschockt von dem Gegentreffer und drängte direkt auf den Ausgleichstreffer und keine fünf Minuten später war es bereits soweit. Hübner glich ebenfalls nach einer scharfen Hereingabe von Davies unglücklich per Eigentor zum 1:1 aus.

Nach dem Ausgleich erhöhten die Bayern den Druck und drehten die Partie in der 20. Minute endgültig zu ihren Gunsten. Nach einer sehenswerten Halbfeld-Flanke von Alaba brachte Thomas Müller den FCB mit 2:1 in Front.

In der 36. Minute glänzte Müller dann als Vorlagengeber, als er sich im Kopfball-Zweikampf gegen Hübner durchsetzte und Robert Lewandowski den Abpraller nur noch ins leere Tore zum 3:1 einnicken musste. Mit dem komfortablen 2 Tore-Vorsprung ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Bayern zittert sich am Ende ins Ziel

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Mannschaften. Während die Bayern auf die Vorentscheidung drängten, lauerten die Hoffenheimer auf Konterchance um nochmals zu verkürzen. Die Flick-Elf blieb zwar auch im zweiten Spielabschnitt die spielbestimmende Mannschaft, jedoch fehlte es in der Offensive oftmals an der nötigen Präzision und Durchschlagskraft.

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Ab der 60. Minute verflachte die Partie zunehmend, viele kleine Fouls und Unterbrechungen ließen keinen wirklichen Spielfluss mehr zu. In der 71. musste der VAR dann nochmals eingreifen, als Hübner nach einem Handspiel das vermeintliche 2:3 erzielte. Der Treffer wurde jedoch vollkommen zurecht abgepfiffen.

In der Schlussphase warfen die Hoffenheimer nochmals alles nach vorne und kamen durchaus zu der einen oder anderen Gelegenheit. Die FCB-Defensive wirkte in dieser Phase alles andere als sattelfest. Zehn Minuten vor dem Ende sorgte Robert Lewandowski dann jedoch für die Vorentscheidung. Nach einer Ecke von Kimmich steigt der Pole am höchsten und erzielte seinen zweiten Treffer des Abends per Kopf.

In den letzten Minuten wurde es dann nochmals spannend in der Allianz Arena: in der 82. verkürzte Dabbur zunächst auf 2:4 und sorgte mit dem 3:4 in der 92. kurz vor dem Abschluss für Hektik in der Bayern-Defensive. Am Ende blieb es jedoch beim knappen 4:3-Heimerfolg für die Bayern, der unter dem Strich dennoch vollkommen verdient ist.

Auf wen die Bayern im Pokal-Viertelfinale treffen, wird sich am kommenden Sonntag (9. Februar) in der in der ARD-Sportschau (ab 18 Uhr) entscheiden. Die Viertelfinal-Spiele finden bereits in vier Wochen, am 3. und 4. März 2020 statt.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.