Bayern quält sich zum 3:2-Heimsieg gegen Paderborn
Der FC Bayern hat am 23. Spieltag in der Fussball Bundesliga einen knappen Heimsieg eingefahren. Die Münchner setzten sich am Freitagabend mit 3:2 gegen den SC Paderborn 07 durch. Das Team von Hansi Flick tat sich lange Zeit schwer gegen den Tabellenletzten und verzweifelte vor allem am starken Leopold Zingerle im Tor der Ostwestfalen.
Der FC Bayern marschiert in der Fussball Bundesliga weiter und sicherte sich zum Auftakt in den 23. Spieltag einen 3:2-Arbeitssieg gegen den SC Paderborn 07. Mit dem fünften Sieg im sechsten Rückrundenspiel haben die Münchner den Vorsprung auf RB Leipzig vorübergehend auf vier Punkte ausgebaut.
Hansi Flick veränderte seine Startelf im Vergleich zum 4:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln auf insgesamt vier Position: Boateng, Pavard (beide Gelb-Sperre), Müller und Coman (beide Bank) wurden durch Hernandez, Odriozola, Coutinho und Tolisso ersetzt. Zudem fiel Leon Goretzka mit muskulären Problemen kurzfristig aus.
Gnabry bringt die Bayern auf die Siegerstraße
Vor knapp 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena taten sich die Bayern in der Anfangsphase schwerer als erwartet, was vor allem daran lag, dass sich die Gäste aus Paderborn sehr „bissig“ in den Zweikämpfen präsentierten. In der 4. Minute sorgte Streli Mamba für den vermeintlichen Traumeinstand für die Ostwestfalen, doch der Treffer des Stürmers wurde aufgrund einer Abseitsstellung vollkommen zu Recht nicht gegeben.
In der 8. Spielminute hatte Robert Lewandowski die erste Münchner-Chance: nach einer schönen Hereingabe von Odriozola kam der Pole am Fünfmeterraum frei zum Kopfball, doch der Ball ging knapp am linken Pfosten vorbei.
Ab der 15. Minute übernahmen die Bayern dann vollends die Kontrolle über das Spiel und erhöhten den Druck in der Offensive. Knapp zehn Minuten später wurde man prompt dafür belohnt als Serge Gnabry den FCB mit einem sehenswerten Solo mit 1:0 in Front brachte. Für den 24-jährigen Flügelstürmer war es bereits der zehnte Saisontreffer. In der 28. hatte Lewandowski die große Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch der Kopfball des Stürmers aus kurzer Distanz landete direkt in den Armen von SCP-Keeper Zingerle.
Das Team von Hansi Flick war sichtlich bemüht darum noch in der ersten Halbzeit den zweiten Treffer nachzulegen, richtig zwingend wurde es im letzten Drittel jedoch nicht mehr. Oftmals fehlte es jedoch an der notwendigen Genauigkeit.
Kurz vor der Pause (44.) folgte dann die kalte Dusche für die Münchner: nach einem groben Patzer von Manuel Neuer glich Srebny mit dem ersten Torschuss der Paderborner direkt zum 1:1 aus. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Zingerle treibt Lewandowski in den Wahnsinn, der Pole trifft dennoch
Nach dem Seitenwechsel hatte Lewandowski in der 53. und 54. die große Doppelchance, fand jedoch in Zingerle seinen Meister, der mit zwei starken Paraden seine Mannschaft vor dem erneuten Rückstand bewahrte.
In der 63. brachte Flick Thomas Müller und Kingsley Coman für Odriozola und Philippe Coutinho, die beide keinen glücklichen Abend erwischten. Keine drei Minuten später hatte der Franzose eine gute Gelegenheit, scheiterte jedoch ebenfalls aus spitzen Winkel an Zingerle.
Zwanzig Minuten vor dem Ende war es dann endlich soweit: nach schöner Vorarbeit von Gnabry kam Lewandowski im Paderborner-Strafraum frei zum Abschluss und brachte die Bayern erneut mit 2:1 in Führung.
Leider hielt der Jubel über den Treffer nicht allzu lange, denn in der 75. kassierte die Flick-Elf bereits wieder den Ausgleich durch Michel, der nach einem Ballverlust von Gnabry und einem schnellen Konter der Gäste aus kurzer Distanz zum 2:2 ausglich.
In den Schlussminuten erhöhten die Bayern nochmals den Druck und Flick ging mit FCB-Youngster Joshua Zirkzee volles Risiko. Kurz vor dem Ende (88.) erlöste Lewandowski die Bayern und erzielte mit seinem 25. Saisontor den entscheidenden Treffer zum 3:2-Heimerfolg der Bayern.