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Auch ein Modell für die Bundesliga? Premier League will die Saison an neutralen Spielorten zu Ende spielen

Premier League
Foto: Mike Hewitt/Getty Images

Aktuellen Medienberichten zufolge diskutiert die englische Premier League eine außergewöhnliche Maßnahme, um die laufende Saison im Zuge der Corona-Krise zu Ende zu spielen. Wie der „kicker“ berichtet, prüfen die Verantwortlichen derzeit, ob die restlichen 90 Liga-Spiele an neutralen Spielorten unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden.



Nicht nur in Fussball Bundesliga macht man sich derzeit intensiv Gedanken ob und wie es im Rahmen der zunehmenden Corona-Krise weiter gehen wird. Alle europäischen Top-Ligen haben den festen Willen, die derzeit unterbrochenen Spielzeiten, regulär zu Ende zu bringen. Nach Informationen des „kicker“ könnte die englische Premier League dabei durchaus drastische Maßnahmen umsetzen.

Premier League ist auf die TV-Gelder angewiesen

Schon seit Jahren kassiert ist die Premier League die höchsten TV-Gelder in Europa. Was in „normalen Zeiten“ für die Klubs ein echter Geldsegen ist, wird in Zeiten von Corona zu einem Boomerang. Durch die starke Abhängigkeit der TV-Gelder ist der Druck in England deutlich höher als z.B. in Deutschland. Deswegen sind sowohl die Liga als auch die Vereine darum bemüht, dass der Ball so schnell wie möglich wieder rollt und im TV zu sehen ist. Den Klubs drohen finanzielle Einbußen in Höhe von mehr als 400 Mio. Euro, allein durch die wegfallenden TV-Gelder, sollte die Spielzeit nicht fortgesetzt werden.

An Donnerstag wird die Premier League im Rahmen einer Krisensitzung beraten wie und wann es weitergehen kann mit der laufenden Saison. Ein vorzeitiger Saisonabbruch spielt dabei laut dem „kicker“ keine Rolle. Vielmehr wird die Idee diskutiert die verbliebenen 90 Spiele an zwei bis drei neutrales Ort, favorisiert werden die Midlands, zu unterschiedlichen Zeiten und Tagen stattfinden zu lassen. Alles unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Demnach könnten bis zu drei Spiele an einem Tag stattfinden.

Was im ersten Moment nach einem sehr drastischen Modell klingt, könnte mit Blick auf den weiterhin sehr angespannten Terminkalender am Ende die einzige Möglichkeit sein die Saison bis zum 30. Juni zu Ende zu spielen. Es wird spannend zu sehen ob das „englische Modell“ unter Umständen auch eine Option für die Bundesliga werden könnte. Auch die DFL und die Bundesliga-Klubs haben zu Beginn der Woche deutlich gemacht, dass man die laufende Saison zu Ende bringen muss, auch aus wirtschaftlichen Gründen.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.