UEFA-Boss Ceferin zeigt sich offen für eine Gehaltsobergrenze und denkt über eine Luxussteuer nach
Durch die anhaltende Corona-Krise hat ist in den vergangenen Monaten eine neue Diskussion über das Thema Gehaltsobergrenze entfacht. Auch die UEFA macht sich über die Einführung eines Salary Caps ihre Gedanken wie Präsident Aleksander Ceferin nun verraten hat. Der Slowene hat zudem eine neue Idee ins Spiel gebracht.
Im Gespräch mit der „Sport BILD“ äußerte sich der UEFA-Chef wie folgt zum Thema Gehaltsobergrenze: „Die Idee einer Art Gehaltsobergrenze untersuchen wir und werden dies auch weiterhin mit allen Beteiligten tun“. Der 52-jährige betonte aber zeitgleich, dass es weitere Option gibt: „Es gibt einige interessante Ideen, aber wir brauchen einige Zeit, um ihre Machbarkeit zu diskutieren und zu analysieren, bevor wir weitere Details bereitstellen“.
Ceferin deutet die Einführung einer Luxussteuer an
Das Financial Fair Play der UEFA stand in den letzten Monaten zunehmend in der Kritik. Viele Fans und Experten sehen in dem FFP einen „zahnlosen Tiger“, der keine nachhaltige Veränderungen gebracht hat. Auch wenn Ceferin diese Meinung nicht teilt, sieht er durchaus Bedarf das FFP zu reformieren bzw. weiter zu entwickeln. Die Einführung einer sog. Luxussteuer für die Vereine könnte demnach eine Möglichkeit sein: „Die Idee einer sogenannten „Luxussteuer“ ist jedoch etwas, das wir interessant finden und das gründlich geprüft werden muss“.
Solch eine „Reichensteuer“ gibt es bereits in anderen Sportarten, wie z.B. in der US-amerikanischen Basketball-Liga NBA, dort müssen die Klubs eine zusätzliche Steuer bezahlen, wenn sie sich nicht an Gehaltsobergrenze halten.