Der beste Müller aller Zeiten? Zahlen belegen seine Top-Form
Thomas Müller glänzt derzeit bei den Bayern wie in allen Zeiten – wenn nicht sogar noch ein wenig mehr. Neben seiner Toren, Vorlagen und seiner Arbeit gegen den Ball nimmt Müller eine echte Führungsrolle dabei und ist für Trainer Hansi Flick derzeit unersetzlich. Der ehemalige Nationalspieler wirkt fit und motiviert und auch die Zahlen beweisen, dass der subjektive Eindruck auf dem Platz nicht täuscht.
Wenn in einer Woche wieder Länderspielreisen anstehen, wird es an der Säbener Straße wieder ganz leer. Mit den aussortierten Jerome Boateng und Müller bleiben nur zwei Top-Stars regelmäßig zurück. Trainer Hansi Flick wird es freuen. Während andere Stars regelmäßig Schonzeit benötigen, erhält er Freigeist der Bayern diese eben in den Länderspielpausen. Diese scheinen dem 31-Jährigen jedenfalls sehr gut zu tun. Vergleicht man den Müller von 2018 mit dem von heute, so erhalten wir ein recht eindeutiges Ergebnis. In den 29 Partien unter Hansi Flick traf Müller zwölf mal und bereitete unglaubliche 22 Treffer vor. In der Saison vor der denkwürdigen WM in Russland gelangen dem bayerischen Urgestein in 29 Spielen lediglich 7 Tore und 18 Vorlagen. Den 34 Scorer von heute stehen also 25 Scorer von damals gegenüber.
So schnell und ausdauernd wie nie: Müller begeistert mit exzellenten Laufwerten
Beeindruckend ist die Entwicklung seines Top-Speeds. Zwar war Müller nie als Super-Sprinter bekannt, so scheint er mit Anfang 30 im Gegensatz der normalen Tendenz sogar leicht an Tempo gewonnen zu haben. Mit 32,9 km/h wurde Müller in dieser Saison schon gemessen und ist damit um 0,5 km/h schneller als im Jahr 2018. Selbst in der Triple-Saison 2013 wurde der Offensiv-Allrounder mit 32,8 km/h etwas langsamer gemessen. Zudem läuft der Bayern-Star nicht nur schneller als früher, sondern auch mehr. So legt er mit 11,5 Kilometer pro Spiel im Schnitt 300 Meter mehr zurück als vor zwei Jahren. Nur ein Zeichen von vielen, dass Müller derzeit weit entfernt von Altersmüdigkeit ist.
Bei den Bayern unersetzbar, in der Nationalmannschaft nicht gefragt
Folgerichtig zeigt sich auch Hansi Flick begeistert und lobt Müllers Führungskompetenzen: „Er coacht auch die Mannschaft, was wir von zentralen Spielern verlangen. Er ist im Mittelpunkt unsere Spiels wichtig und macht das auch sehr gut. Thomas pusht die Mittspieler und ist immer anspielbar. Ich bin sehr zufrieden, und wenn man es so sagen will, ist er der verlängerte Arm des Trainers auf dem Platz“, so der Bayern-Coach. Ob auch Bundestrainer Joachim Löw diese Entwicklung aufgefallen ist? Seit der Ausbootung nach der WM, wurde der Bayern-Star nicht mehr berücksichtigt. Klar ist jedenfalls: Der Müller von heute ist deutlich besser als der von damals.