Nach der Länderspielpause: Bayern wollen Rekord gegen Bremen weiter ausbauen
Am Samstag Nachmittag ist es wieder soweit. Um 15:30 wird der Nord-Süd-Kracher zwischen Werder Bremen und dem FC Bayern angepfiffen. So verspricht die Begegnung zwischen dem ersten und den dritten der ewigen Bundesliga-Tabelle zwar Spannung, die Punkte nahmen zuletzt jedoch stets die Münchner mit, was eine unglaubliche Statistik offenbart.
Ganze 28 Siege konnte Werder Bremen in der Bundesliga-Historie gegen den FC Bayern feiern und wird dabei nur von Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund übertroffen. Doch der Ruhm alter Tage ist schon seit geraumer Zeit vorbei. So verzeichnen die Hanseaten zuletzt eine absolute Horror-Bilanz gegen den Rekordmeister.
Erinnert sich noch jemand an den den 11. September 2010? Richtig, vor mittlerweile mehr als zehn Jahren konnte der Nord-Klub bei einem 0:0 in der Allianz Arena den letzten Punktgewinn gegen die Bayern einfahren. Im Anschluss folgte eine unglaubliche-Serie von 22 Siegen und einer Torbilanz von 75:14 für die Münchner. 19-mal triumphierten die Roten in der Liga, dreimal im Pokal und stellten damit einen neuen Bundesliga-Rekord ein. Die letzte Niederlage der Bayern erfolgte im Übrigen im Jahr 2008, wo sie jedoch mit 2:5 eine ordentliche Abreibung kassiert haben.
„Müssen an unsere Stärke glauben“
Am kommenden Wochenende wollen die Bayern ihren Rekord weiter ausbauen. Gegen einen weiteren Bayern-Sieg spricht jedenfalls aktuell wenig. So präsentiert sich der amtierende Triple-Gewinner seit Wochen in guter Verfassung.
Für den ehemaligen Bremer Rechtsverteidiger Clemens Fritz dennoch kein Grund, den Kopf bereits auf der knapp 700 Kilometer langen Reise in die Allianz Arena hängen zu lassen: „Wir wollen nicht nach München fahren und vorher schon in Schockstarre verfallen. Das ist ein Fehler, den wir auf keinen Fall machen sollten. Wir müssen an unsere Stärke glauben“, so Fritz, der heute für die Bremer Scouting-Abteilung arbeitet. Man muss schon einen sehr guten Tag erwischen, um dem FC Bayern wehtun zu können, aber warum sollten wir diesen nicht am Samstag erwischen“, fügt er angriffslustig hinzu. Viel spricht für den Tabellen-Neunten zwar nicht, so müssen die Münchner trotzdem gewarnt sein. Das Kohfeldt-Team verlor in dieser Saison nämlich erst ein einziges Spiel.