Champions League

Bayern gegen Lazio oder auch Lewandowski gegen Immobile: Das Duell der Top-Torjäger

Robert Lewandowski
Foto: Attila Kisbenedek - Pool/Getty Images

Sie beide gehören derzeit zu den am meist gefürchteten Torjäger in Europa. Im Champions-League-Achtelfinale kommt es zum ersten internationalen Showdown zwischen Lazio-Stürmer Ciro Immobile und Bayern-Star Robert Lewandowski. Wir möchten die beiden Mittelstürmer im Hinblick auf Das Achtelfinalduell näher vergleichen.



Sucht man bei den Top-Torjägern nach Gemeinsamkeiten und Unterschiede, so fällt sofort deren BVB-Vergangenheit auf. Während sich Lewandowski bei den Borussen zum internationalen Top-Stürmer entwickelt hat, erwies sich sein damaliger Nachfolger als eines der größten Missverständnisse der Vereinsgeschichte. So suchte der Italiener schnell die Flucht und heuerte nach kurzen Umwegen wieder in der Serie bei Lazio Rom an. Dort hat er nicht nur die Freude am Fußball, sondern auch seinen unglaublichen Torinstinkt wiederentdeckt.

Während die Karriere des italienischen Nationalspielers geprägt von Höhen und Tiefen war, erwies sich Robert Lewandowski als echte Konstante auf höchstem Niveau. Vergleicht man jedoch die Statistik beider für ihre aktuellen Vereine, erhalten wir eher ein knappes Ergebnis. So erzielte Immobile in 191 Spielen für Lazio 136 Tore, Lewandowski traf für die Bayern in 305 Spielen 262 mal. So kommt Immobile auf umgerechnet 0,71 Tor pro Spiel, sein Konkurrent 0,85 Toren pro Spiel.

Immobile schnappte Lewandowski den “Goldenen Schuh” weg

Noch enger ging es für die beiden in der Vorsaison zu. So duellierten sich die Angreifer im Vorjahr um den goldenen Schuh. Hierbei hatte Lewandowski mit 34 Treffern knapp das Nachsehen, gegen den Lazio-Stürmer, der 36 mal traf. Allerdings umfasst die Serie A mehr Spiele, weshalb der Trophäen-Gewinner hierbei einen leichten Vorteil hatte.

Betrachtet man die Treffer in allen Wettbewerben, so liegt Lewandowski mit 55 Treffern klar vor Immobile, der lediglich auf 39 Treffer kommt. So gewann der Bayern-Star im Vorjahr die Torjägerkanone in der Königsklasse.

Mit Blick auf die aktuelle Saison bleibt das Duell ähnlich knapp. Während der Italiener mit vier Toren in der Champions-League einen Treffer vor Lewandowski liegt, hat Zweiterer in der Liga mit 13 Toren mehr auf der Habenseite. Insgesamt liegt Lewandowski statistisch gesehen mit 86 Minuten pro Tor knapp vor seinem Widersacher (92 Minuten pro Tor).

Immobile wartet noch auf erstes Tor in der KO-Runde: Vorteil Lewandowski?

Wer jedoch beim direkten Aufeinandertreffen die Nase vorne haben dürfte, ist noch längst nicht geklärt. Jedoch gibt es durchaus Faktoren, die eher für den Polen sprechen. So wäre vor allem seine unglaubliche Erfahrung auf internationaler Bühne zu erwähnen. Der Pole ist seit zehn Jahren Dauergast in der Königsklasse und konnte in 94 Spielen 71 Treffer erzielen. Immobile hat mit 14 Einsätzen dagegen eher wenig Champions-League-Erfahrung für einen 30-jährigen. Treffsicher zeigte sich der Italiener mit neun Toren allemal, allerdings stand er erst einmal in der KO-Runde, in welcher er ohne Tor blieb.

Vergleicht man die beiden Torjäger als Spielertypen, so lassen sich ebenfalls leichte Unterschiede feststellen. Lewandowski ist mehr in das Bayern-Spiel eingebunden, als es sein Pendant auf Lazio-Seite ist. Mit seiner Athletik, Technik, Kopfballstärke und Schusskraft ist der Pole auch der noch etwas komplettere Stürmer.

Doch Immobile darf man trotz allem nicht unterschätzen. So besitzt auch dieser über gute technische und fußballerische Qualitäten für einen Mittelstürmer. Wird er dann auch noch richtig eingesetzt, so nutzt er seine Kaltschnäuzigkeit und seinen Killer-Instinkt. Die Bayern-Abwehr muss definitiv höchst aufmerksam sein, um den Torriecher des Lazio-Stars zu egalisieren. Auf eine strenge Bewachung können sich die beiden Spitzenstürmer bereits jetzt einstellen.

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Dominik Hager

Dominik Hager

Redakteur
Der FC Bayern begleitet Dominik bereits seit vielen Jahren durch sein Leben. Als gelernter Sportjournalist hat Dominik den FCB sogar zum Teil seines Berufs gemacht. Auf fcbinside.de deckt Dominik alle relevanten Themen bei den Profis ab.