Sagnol stärkt Pavard den Rücken: „Er hat zahlreiche Qualitäten“
Auf der rechten Abwehrseite machte Bayern-Rechtsverteidiger Benjamin Pavard in dieser Saison nicht immer einen sicheren Eindruck. So trägt auch der französische Nationalspieler seinen Teil dazu bei, dass die Münchner bereits 25 Gegentreffer kassiert haben. Nun springt ihn jedoch Landsmann Willy Sagnol zur Seite, der selbst über Jahre hinweg die rechte Bayern-Seite bearbeitet hat.
Im Vorjahr war Benjamin Pavard noch eine der positiven Überraschungen der Bayern. So setzte er sich entgegen zahlreicher Experten-Meinungen schnell in der Münchner Abwehr durch. Nach einer schwachen Hinrunde wurde die Kritik am Weltmeister von 2018 zuletzt jedoch lauter. Willy Sagnol kann dies jedoch nicht ganz nachvollziehen. „Er hat zahlreiche Qualitäten, die ihm in seiner ersten Saison bei den Bayern viel geholfen haben. Er ist breit aufgestellt, dass er nicht eine herausragende Stärke hat, die man sofort wahrnimmt“, so der frühere Publikumsliebling im Interview mit Eurosport.fr. Seine Ausgeglichenheit ist jedoch für Sagnol ein Grund warum Pavard in der öffentlichen Wahrnehmung nicht immer so gut wegkommt. „Man tut sich schwer zu benennen, was er besonders gut macht“, erklärt Sagnol und sieht dahinter ein gesellschaftliches Problem. „Heute wird zu viel Wert auf Besonderheiten gelegt. Er hat vielleicht kein so gutes Image und versprüht keinen Glamour“, so der frühere Bayernstar.
Sagnol überzeugt von Pavards Mentalität: „Er arbeitet sehr hart“
Trotz allem glaubt Sagnol an seinen Nach-Nachfolger bei den Bayern. „Er ist konsistent in seinen Leistungen und arbeitet sehr hart. Er hat vielleicht leichte Defizite im Zweikampf, aber wirklich nur leichte“, analysiert er. Allerdings könnte man bei Pavard auch kritisieren, dass er in dieser Saison noch an keinem Tor beteiligt war. Dies wäre vermutlich nicht der Fall, wenn dieser annähernd die Flankenqualität mitbringen würde, wie es der „Meister der Halbfeldflanken“ zu seinen besten Zeiten getan hat. Die Rückendeckung von Willy Sagnol dürfte den 24-Jährigen in einer schwierigen Zeit jedoch erstmal guttun.