„Meine Kraft liegt in Euro“ – Die Stimmung im Alaba-Transferpoker kippt langsam aber sicher
Neben Thomas Müller gehört David Alaba zu den wenigen verbliebenen „echten Identifikationsfiguren“ beim FC Bayern. Seit knapp 13 Jahren steht der Österreicher beim deutschen Rekordmeister unter Vertrag und gehört zu den erfolgreichsten Spielern in der Vereinsgeschichte. Der bevorstehende Abschied des 28-jährigen Abwehrspielers sorgt in München schon seit Monaten für viel Aufsehen. Viele Bayern-Fans haben sich von Alaba innerlich schon verabschiedet. Nun scheint die Stimmung bei den eigenen Anhängern endgültig zu kippen.
Neun Meisterschaften, sechs Pokalerfolge und zwei CL-Titel: Die Titelsammlung von David Alaba kann sich durchaus sehen lassen. Der Österreicher ist schon seit Jahren eine absolute Konstante beim FC Bayern und war an diesen Erfolgen mit den Münchnern maßgeblich beteiligt. Sollte Alaba den FCB am Ende der Saison tatsächlich verlassen, wird dies aller Voraussicht nach ohne großes Aufsehen passieren.
Fans ätzen gegen Alaba in den Sozialen Medien
Während sich Arjen Robben und Franck Ribery mit großen Emotionen und unter tosendem Applaus von den Bayern-Fans verabschiedet haben, wird Alaba vermutlich einen Abschied durch die Hintertür erhalten. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie ist es vollkommen offen, ob sein letztes Spiel in der Allianz Arena überhaupt mit Zuschauern stattfinden wird. Doch selbst wenn dies der Fall sein sollte, wird der Wiener diesem Moment sicherlich mit einem mulmigen Gefühl entgegenfiebern. Der Grund dafür: Alaba hat in den vergangenen Monaten viel Kredit bei den eigenen Anhängern verspielt. Aus Everybody’s Darling ist mittlerweile ein „geldgeiler Profi-Fußballer“ geworden, laut der Meinung vieler Fans.
Wie sehr die Stimmung mittlerweile aufgeheizt ist, zeigt die Kommentarsektion auf der Instagram-Seite von Alaba. Dort hat der Österreicher ein neues Bild von sich veröffentlicht. Unter den zahlreichen Usern die Alaba dazu auffordern „doch noch bei den Bayern zu bleiben“, erntet dieser immer mehr Kritik. Unter anderem sind dort Sprüche zu lesen wie „Meine Kraft liegt in Euro“, das ist eine Anspielung an den Spruch „Meine Kraft liegt in Jesus“, den der gläubige Alaba in der Vergangenheit oft präsentiert hat, zuletzt nach dem gewonnen CL-Finale in Lissabon.
Ein anderer Nutzer kann nicht verstehen wie man für „2-3 Millionen mehr im Jahr“ freiwillig darauf verzichtet „eine absolute Vereins-Ikone zu werden“. In Madrid hingegen kann man es kaum erwarten, bis Alaba im Trikot der Blancos aufläuft. Die Real-Fans sind ebenfalls zahlreich vertreten und begrüßen Alaba bereits mit „Hala Madrid“.