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Die Stimmen zum Finaleinzug bei der Klub-WM: “Keine Glanzleistung, aber mehr als verdient”

Leroy Sane und Robert Lewandowski
Foto: KARIM JAAFAR/AFP via Getty Images

Der FC Bayern hat das Endspiel der FIFA Klub-WM erreicht. Im Halbfinale setzte sich der deutsche Rekordmeister dank eines Doppelpacks von Robert Lewandowski souverän mit 2:0 gegen Al Ahly aus Ägypten durch. Spieler und Verantwortliche zeigten sich nach der Partie zufrieden.



Es war sicherlich keine Glanzleistung der Bayern, doch die hat nach dem Anreisechaos niemand ernsthaft erwartet. Die Münchner haben das Spiel über 90 Minuten hinweg klar dominiert, sich ein deutliches Chancenplus erspielt und in der Defensive nichts zugelassen.

Thomas Müller, der bereits in der 62. ausgewechselt wurde, haderte nach dem Spiel lediglich mit der Chancenverwertung: “Es war ein verdienter Sieg, aber wir hätten das zweite Tor früher erzielen müssen, um das Spiel zu entscheiden. Wir haben unser Ziel erreicht und stehen im Finale. Jetzt haben wir die Chance die Klub-Weltmeisterschaft zu gewinnen.”

Auch dessen Teamkollege Joshua Kimmich zeigte sich selbstkritisch: “Die ersten 30, 35 Minuten waren echt ok. Dann haben wir zu viele Fehler gemacht und mussten mehr laufen. Das war nicht nötig. Hinten raus haben wir den Ball laufen lassen, ohne Zug zum Tor und den Ballbesitz verwaltet. Al Ahly ist gut aus der Pause gekommen. Unterm Strich war es keine Glanzleistung, aber verdient.”

Matchwinner Robert Lewandowski hofft auch, dass die Bayern ihre Effizienz im Abschluss im Finale steigern können: “Wir sind sehr zufrieden, dass wir im Finale sind. Wir wollten Ballbesitz, hatten das Spiel unter Kontrolle, wollten aber früher das 2:0 machen. Eine WM ist immer etwas Besonderes. Wir sind bereit! Ich hoffe, dass wir im Finale noch besseren Fußball zeigen und nicht so viele Chancen benötigen.”

“Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden”

FCB-Coach Hansi Flick war indes zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: “Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden und verdient ins Finale eingezogen. Die erste Halbzeit haben wir klar bestimmt, hätten da auch das eine oder andere Tor mehr machen können. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen, waren dann aber auch dominant. Es war eine konzentrierte Leistung meiner Mannschaft, von daher bin ich zufrieden.” Flick hat sich zudem besonders gefreut mal wieder vor Fans zu spielen: “Das war sicher schön. Ich musste heute etwas lauter sein, um die Anweisungen an die Spieler weiterzugeben. Wir werden uns alle freuen, wenn die Fans irgendwann wieder in die Bundesliga-Stadien zurückkehren.”

Der 55-jährige richtet zudem kurz nach dem Abpfiff die Blicke auf das Finale am kommenden Donnerstag gegen UANL Tigres: “Ich habe das Spiel geschaut. Es ist eine Mannschaft, die sehr dynamisch, sehr athletisch spielt. Wir müssen gut dagegenhalten. Wir müssen uns gut vorbereiten. Die richtigen Schlüsse ziehen.”

“Können viel für die Zukunft lernen”

Al Ahly präsentierte sich nach dem Spiel als fairer Verlierer. Laut Torhüter Mohamed El Shenawy wird sein Team viel aus diesem Spiel lernen: “Glückwunsch an Bayern. Es war ein tolles Spiel. Wir haben versucht, unsere Strategie umzusetzen. Ich glaube, wir haben ein gutes Bild abgegeben. Das Team hat gut gespielt. Wir haben gegen den europäischen Champions-League-Sieger gespielt. Daraus können wir viel lernen für die Zukunft.”

Auch Ahly-Trainer Pitso Mosimane war trotz der Niederlage nicht wirklich unzufrieden: “Bayern ist die Nummer eins in Europa. Sie haben uns lange nicht den Ball gegeben. Wir hatten zu selten die Möglichkeit, unser Spiel aufzuziehen. Wir waren defensiv gut organisiert. Jetzt freuen wir uns auf das Spiel um Platz drei.”

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.