Rummenigge gratuliert Messi zu dessen Mega-Vertrag: “Ich habe gelacht, als ich das gesehen habe”
Der Vertragsleak von Lionel Messi hat in den vergangenen Wochen für viel Aufsehen im Weltfußball gesorgt. Auch Bayern-Klubchef Karl-Heinz Rummenigge hat sich damit beschäftigt. Der 65-jährige äußerte sich im Gespräch mit der “Corriere della Sera” über den Mega-Vertrag von Messi und gratulierte dem 33-jährigen dazu.
Mehr als 550 Mio. Euro hat Lionel Messi in den vergangenen vier Jahren beim FC Barcelona verdient. Damit ist der sechsfache Weltfußballer mit Abstand der bestbezahlteste Fußballer aller Zeiten. Während man in Spanien fest davon überzeugt ist, dass Messi dieses Geld wert ist, kann Bayern-Vorstandschef solche Summen nicht nachvollziehen. Im Gespräch mit der “Corriere della Sera” äußerte er sich wie folgt dazu: “Das Problem besteht seit langem und begann mit dem Bosman-Urteil im Jahr 1996. Dann haben wir in den letzten zehn Jahren alles falsch gemacht, indem wir immer mehr für Spieler und Agenten ausgegeben haben. Die Pandemie hat gezeigt, dass wir zurückstecken und zu einem rationaleren Modell zurückkehren müssen. Ich hoffe, dass es möglich ist, aber es wird nicht einfach sein.”
Dennoch hat Messi laut Rummenigge aus seiner Sicht alles richtig gemacht: “Ich habe gelacht…Ich kann ihm nur gratulieren, denn er hat es geschafft einen so astronomischen Vertrag abzuschließen.”
Rummenigge ist offen für einen Salary Cap
In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Diskussionen über die Einführung einer Gehaltsobergrenze, eines sog. Salary Cap im Profifußball. Laut Rummenigge ist dies aus rechtlichen Gründen in der Vergangenheit nicht möglich gewesen. In der aktuellen Lage könnte es jedoch unter Umständen zu einem Umdenken kommen: “Vielleicht wäre es eine gute Initiative, aber 2008 sind wir mit Platini als UEFA-Präsident und mit Infantino als Generaldirektor nach Brüssel gegangen, um zu sehen ob das ein gangbarer Weg ist: Die Politiker haben uns immer gesagt, dass wir gegen europäisches Recht verstoßen würden. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt eine neue Initiative zu ergreifen und zu korrigieren, was wir in den letzten zehn Jahren getan haben…”