Völler kritisiert die Super League scharf: „Das ist beschämend und ein Verbrechen am Fußball!“
Die Gründung der neuen Super League hat den (internationalen) Fußball in eine Art Schockstarre versetzt. Nicht nur die Fans und Experten sind entsetzt, auch die Funktionäre und Manager in der Bundesliga beziehen deutlich Stellung und lehnen die Super League vehement ab.
Bisher halten sich die Reaktionen der Bundesliga-Vereine noch in Grenzen, die Wenigen die sich bisher dazu geäußert haben zeigen jedoch klare Kante. Leverkusens Sportchef Rudi Völler äußerte sich gegenüber der „BILD Zeitung“ wie folgt dazu: „Eine geschlossene Gesellschaft ist ein Verbrechen am Fußball.“ Der 61-jährige kritisierte vor allem den FC Liverpool scharf: „Für einen Klub, bei dem die Fans ‘You’ll never walk alone‘ singen, ist das beschämend.“
Die ablehnende Haltung der Bayern und des BVB lobte Völler indes ausdrücklich: „Dass Bayern München und Borussia Dortmund da nicht mitmachen, zeigt, dass sie Rückgrat haben.“
„Wer ins dieser Liga mitspielen will, muss aus allen nationalen Ligen aussortiert werden“
Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro fordert klare und harte Sanktionen gegen die zwölf Gründungs-Klubs: „Wer ins dieser Liga mitspielen will, muss aus allen nationalen Ligen aussortiert werden. Mit allen Mannschaften. Die Jugend, die Frauen – alle müssen dann raus!“