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Magath verteidigt Salihamidzic: „Man braucht immer einen Schuldigen“

Hasan Salihamidzic
Foto: imago images

Hasan Salihamidzic hat in den vergangenen Monaten viel Kritik einstecken müssen, vor allem aus den eigenen Fanreihen. Dem 43-jährigen wird vorgeworfen, dass er hauptverantwortlich für den vorzeitigen Abschied von Hansi Flick sei. Die Bayern-Verantwortlichen haben sich zuletzt bereits schützend vor Brazzo gestellt und nun verteidigt auch Ex-Bayern-Coach Felix Magath den Sportvorstand.



Mehr 70.000 Menschen haben bereits die Petition „pro Hansi Flick, Brazzo raus“ unterzeichnet, welche vor knapp zwei Wochen initiiert wurde. Salihamidzic wird vor allem für seine „schlechte Transferpolitik“ und seine Dauerfehde mit Hansi Flick scharf kritisiert.

Gerüchten zufolge war der anhaltende Flick-Salihamidzic-Zwist ausschlaggebend dafür, dass der Bayern-Trainer zum Ende der Saison freiwillig sein Handtuch wirft. Aus der Sicht von Felix Magath ist die Kritik an Salihamidzic nicht gerechtfertigt.

„Das wird der Sachlage nicht gerecht“

In der CL sind die Bayern als amtierender Titelträger im Viertelfinale an PSG gescheitert und im DFB war bereits in der 2. Runde gegen Holstein Kiel Schluss. Auch wenn der FCB kurz davor steht seine neunte Meisterschaft in Folge zu gewinnen, sind die Fans nicht zufrieden mit der Saison und machen Sportvorstand Salihamidzic und dessen Transferpolitik hauptverantwortlich für das „schlechte Abschneiden“ der Münchner.

Im Gespräch mit „t-online“ betonte Magath, dass dies ein ganz normaler Vorgang im Fußball sei: „Die Betrachter einer Szene brauchen immer einen Schuldigen.“ Der 67-jährige machte aber zeitgleich deutlich, dass dies im Fall von Salihamidzic nicht wirklich fair sei: „Beim FC Bayern haben sich die Beobachter Hasan Salihamidzic als Schuldigen ausgesucht, was der Sachlage nicht gerecht wird.“

Der ehemalige FCB-Coach hat vor kurzem erst bei „Sky90“ das Verhalten von Hansi Flick kritisiert und vor allem dessen Forderungen nach einem Mitspracherecht bei Transfers in Frage gestellt. Laut Magath haben die Trainer beim FC Bayern noch nie großen Einfluss in Sachen Neuzugänge gehabt.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.