Die Hintergründe zum Zahavi-Deal: Darum hat sich Coman den „Piranha“-Berater geschnappt!
Aktuellen Medienberichten zufolge verlaufen die Vertragsverhandlungen zwischen dem FC Bayern und Kingsley Coman äußerst schleppend. Grund: Der Franzose fordert eine satte Gehaltserhöhung und will in München zu den Top-Verdienern aufsteigen. Wie mehrere Medien am Montag übereinstimmenden berichten, hat sich der 24-jährige nun Verstärkung für den Vertragspoker mit dem FCB gesichert. Die Bayern-Bosse werden darüber alles andere als begeistert sein.
Nach Robert Lewandowski und David Alaba hat sich Pini Zahavi mit Kingsley Coman einen weiteren Bayern-Spieler als Klienten gesichert. Wie „Sky“, „SPORT1“ und die „BILD Zeitung“ heute alle samt berichten, wird der 77-jährige Israeli in Zukunft für Coman tätig werden. Doch welche Rolle wird Zahavi in den Vertragsverhandlungen mit den Bayern spielen und was bedeutet dies für die anstehenden Gespräche?
Zahavi soll den Druck auf die Bayern erhöhen
Vorab: Zahavi wird nicht als klassischer Berater von Coman agieren, der 24-jährige Franzose wird weiterhin von seinem Vater gemanagt und vertreten. Dieser führt auch die direkten Vertragsgespräche mit den Bayern. Zahavi hat „nur“ ein Mandat für den englischen Markt erhalten. Heißt im Klartext: Der Spielerberater soll sich in der Premier League nach möglichen Abnehmern für Coman umschauen und den Transfermarkt sondieren. Zahavi ist auf der Insel sehr gut vernetzt und pflegt zu vielen englischen Top-Klubs eine gute Beziehung.
Mit dem Engagement von Zahavi setzt die Coman-Seite ein deutliches Zeichen: Man ist offen für einen Wechsel nach England. Auch wenn Zahavi in Zukunft nicht bei den Vertragsverhandlungen mit dem FCB am Tisch sitzt, wird er dennoch einen sehr großen Einfluss auf den Ausgang haben. Seine primäre Aufgabe ist es einen Verein zu finden der mehr als die Bayern in puncto Gehalt anbietet. Damit möchte man den Rekordmeister in den Gesprächen unter Druck setzen.
Ein ähnliches Vorgehen hat Zahavi bereits in der Vergangenheit beim FC Bayern angewandt. Während seine Taktik bei Lewandowski 2019 aufgegangen ist und er den Polen damit zum Topverdiener an der Isar gemacht hat, scheiterte er im Vorjahr beim Versuch David Alaba ebenfalls in diesen Spähern zu hieven.
Auch wenn sich Klubchef Karl-Heinz Rummenigge zuletzt sehr zurückhaltend über Zahavi geäußert hat, ist der Berater in München alles andere als ein gern gesehener Gast. Uli Hoeneß hat diesen im vergangenen Herbst scharf attackiert: „Wir wollen alle, dass David Alaba bei uns bleibt. Aber er hat einen geldgierigen Piranha als Berater. Es geht wirklich nur ums Geld.“
Coman ist enttäuschend vom ersten Bayern-Angebot
Wie die „BILD Zeitung“ berichtet, ist Coman vom ersten Angebot der Bayern enttäuscht. Gerüchten zufolge bot man dem Flügelflitzer ein Jahressalär von 12 Mio. Euro. Coman hingegen fordert laut dem Blatt 16-17 Mio. Euro, was angeblich einer Verdopplung seines aktuellen Gehalts entsprechen würde.
Aktuellen pausieren die Gespräche. Wann man sich wieder an den Verhandlungstisch setzen wird, ist offen. Da Coman vertraglich noch bis 2023 and en FCB gebunden ist, besteht aktuell kein zeitlicher Druck. Zumal die Bayern mit Leon Goretzka und Niklas Süle zwei Spieler im Kader haben, die nur noch bis 2022 einen laufenden Vertrag an der Säbener Straße besitzen.
Klar ist aber: Die Zahavi-Verpflichtung wird die Gespräche mit Coman nicht einfacher für Hasan Salihamidzic & Co. machen.