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Hoeneß watscht Löw und Kroos ab: „Er hat da nichts mehr verloren“

Joachim Löw und Toni Kroos
Foto: imago images

Das vorzeitige EM-Aus der DFB-Auswahl erhitzt nach wie vor die Gemüter in Deutschland. Auch Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat sich nun zu Wort gemeldet und vor allem Joachim Löw und Toni Kroos scharf kritisiert.



Auch zwei Wochen nach dem Achtelfinal-Aus gegen England nimmt die Kritik an Bundestrainer Joachim Löw nicht ab. Vor allem die taktische Ausrichtung mit der ungewohnten Dreierkette und einige Personalentscheidungen im Sturm sind für viele Fans und Experten nach wie vor nicht nachvollziehbar. Auch Uli Hoeneß hat nun mit Löw und Toni Kroos öffentlich „abgerechnet“.

„Hätten wir mit Viererkette gespielt…“

Im Sport1-Doppelpass äußerte sich der 69-jährige erstmals ausführlich über das enttäuschende Abschneiden der DFB-Elf und nahm kein Blatt vor den Mund: „Alles, was ich sage, geschieht, weil ich Joachim Löw mag. Ich habe mich auf die Sendung vorbereitet und analysiert: In der EM-Vorbereitung, ich habe ja für RTL kommentiert, haben wir zweimal sehr gut mit Dreierkette gespielt. Im dritten wurde daraus dann, völlig unnötig, die Viererkette. Das war das Hauptproblem. Löw wollte nicht das System von Hansi Flick kopieren, sondern er wollte etwas völlig Neues. Und es ist in die Hose gegangen. Hätten wir mit der Viererkette gespielt, bin ich mir hundertprozentig sicher, dass wir jetzt anders dastehen würden.“

„Die Spieler waren unzufrieden“

Laut Hoeneß war Toni Kroos ausschlaggebend dafür, dass Löw sein System angepasst hat: „Und das nur, um Toni Kroos einzubinden. Aber Toni Kroos hat da nichts mehr verloren. Ich mag den Toni Kroos, wirklich. Aber seine Art zu spielen, seine Zeit ist vorbei. Bei uns wird immer nur quer gespielt. Er stand doch nicht einmal in der gegnerischen Hälfte.“

Interessant ist: Wie Hoeneß berichtet, waren die Spieler unzufrieden mit der taktischen Ausrichtung von Löw: „Ich kann nicht nur Löw kritisieren, sondern auch die Spieler. Ich weiß, dass sie total unzufrieden waren. Und trotzdem haben sie es akzeptiert. Ich verstehe es nicht, normalerweise reden sie doch mit dem Trainer.“

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.