Neue Details enthüllt: Haftstrafe für Hernandez wird immer wahrscheinlicher!
Vollkommen überraschend ist Lucas Hernandez, einen Tag früher als erwartet, nach Madrid gereist, um seinen Haftvollstreckungsbefehl persönlich beim Strafgericht entgegen zu nehmen. Aktuellen Medienberichten zufolge wird es immer wahrscheinlicher, dass der 25-jährige seine Haftstrafe tatsächlich antreten muss.
Am gestrigen Sonntag stand Hernandez noch in der Leverkusener BayArena auf dem Platz und gehörte beim 5:1-Gala-Auftritt der Münchner zu den besten Bayern-Akteuren. Keine 24 Stunden später erschien der Franzose vor dem Strafgericht Nr. 32 von Madrid, um seinen Haftvollstreckungsbefehl zu erhalten. Dies hat der Oberste Gerichtshof am Montagnachmittag offiziell bestätigt.
Medienberichten zufolge hat der Abwehrspieler dies getan, dass er sich in Ruhe mit den Bayern für das bevorstehende CL-Spiel gegen Benfica Lissabon vorbereiten kann.
Die Zeit läuft für Hernandez
Im Rahmen einer Mitteilung machte der Gerichtshof zudem deutlich, dass Hernandez ab sofort zehn Tage Zeit hat sich in eine Justizvollzugsanstalt seiner Wahl zu begeben, um seine sechsmonatige Haftstrafe anzutreten.
Die einzige Möglichkeit wie der 25-jährige diesen Supergau abwenden kann wäre eine erfolgreiche Berufung. Diese wurde bereits eingereicht. Das Problem: Es ist vollkommen offen, ob die Berufung bis zum Ablaufen der Frist am 28. Oktober entschieden wird.
Wie die französische „L’Equipe“ berichtet, ist es“ mittlerweile wahrscheinlicher, dass Hernandez ins Gefängnis muss, als dass er es nicht muss“. Das Blatt beruft sich dabei auf Informationen aus Justizkreisen. Auch die spanischen „AS“ will erfahren haben, dass es aufgrund „verfahrensrechtlichen Fristen“ tatsächlich dazu kommen kann, dass der FCB-Profi seine Haftstrafe antreten muss.
Heißt im Klartext: Es könnte also durchaus passieren, dass Hernandez Ende Oktober zunächst in Haft muss und erst im Falle einer erfolgreichen Berufung wieder auf freien Fuß kommt.
Bayern wollen laufendes Verfahren nicht kommentieren
Die Bayern haben sich bisher nicht „offiziell“ zu den aktuellen Geschehnissen rund um Hernandez geäußert. Laut dem FCB sei dies „eine private Angelegenheit“. Präsident Herbert Hainer und Oliver Kahn haben dem Abwehrspieler jedoch „die volle Unterstützung“ zugesagt.
Auch Julian Nagelsmann sieht keinen Grund warum er Hernandez schonen sollte. Mit Blick auf seine gestrige Leistung, scheint der Franzose sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Der Innenverteidiger wird aller Voraussicht nach auch beim CL-Spiel gegen Benfica Lissabon am kommenden Mittwoch erneut zum Einsatz kommen.