Umstrittener Sponsoring-Deal: Bayern-Fans wollen Katar-Geschäfte beenden
Der FC Bayern wird schon seit geraumer Zeit für seine geschäftliche Beziehungen mit dem Golfstaat Katar kritisiert. Konkret geht es dabei um einen Sponsoring-Deal mit Qatar Airways. Auch den eigenen Fans ist diese Zusammenarbeit ein Dorn im Auge. Die FCB-Anhänger wollen den umstrittener Sponsoring-Deal nun beenden.
Am 25. November findet die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München eV statt. Auch wenn es sportlich derzeit kaum besser laufen könnte beim FCB, spricht vieles dafür, dass es Ende November dennoch zu einer hitzigen Veranstaltung in München kommen könnte.
Wie am Montag bekannt wurde, formiert sich derzeit eine Gruppe kritischer Bayern-Fans, welche den umstrittenen Sponsoring-Deal des deutschen Rekordmeisters mit Qatar Airways beenden möchte. Hierzu wurde nun ein entsprechenden Mitgliederantrag beim FC Bayern eingereicht.
„Wir wollen präventive Maßnahmen ergreifen“
Initiator Michael Ott äußerte sich im Gespräch mit dem „SID“ wie folgt zu dem Antrag: „Wir wollen präventive Maßnahmen ergreifen, um einen neuen Abschluss zu verhindern“. Als Begründung führt Ott an, dass der „FC Bayern mit dem Sponsoring dem Emirat Katar aktiv dabei unterstützt, von den Missständen abzulenken.“ Damit würde man nicht nur den „Ruf des FC Bayern schädigen“, sondern auch seiner „Vorbildstellung nicht gerecht“ werden.
Winter-Trainingslager in Doha wird geduldet
Im Fokus des Antrags geht es um die Beendigung der geschäftlichen Beziehungen nach Katar. Davon ausgenommen sei laut Ott das Winter-Trainingslager, welches die Bayern regelmäßig in Doha abhalten. Grund: Dadurch hätte der Klub „zumindest theoretisch die Möglichkeit zur kritischen Kommunikation – wenn man sie denn wahrnehme“.
Die Bayern-Verantwortlichen haben in der Vergangenheit immer wieder die Geschäftsbeziehungen nach Katar verteidigt und betont, dass man nur im Dialog mit den handelnden Personen vor Ort etwas an den Lebensbedingungen für die Menschen verändern könnte.
Mehr Informationen zu dem Antrag und der Initiative findet man auf: katar-antrag.de