Wegen Musiala-Bankrolle: Verspielt sich der FC Bayern die Chance bei Adeyemi?
Karim Adeyemi ist derzeit einer der begehrtesten Talente im europäischen Fußball. Alles deutet darauf hin, dass der junge Stürmer im Sommer 2022 RB Salzburg verlässt und sich womöglich einem Bundesligisten anschließt. In der Verlosung sind vorrangig der FC Bayern, Borussia Dortmund und RB Leipzig. „Sky“-Experte Dietmar Hamann sieht die Münchner allerdings in keiner guten Position.
Für junge Spieler ist es eine ganz besondere Herausforderung sich beim FC Bayern einen Stammplatz zu erkämpfen. Dieser Kampf läuft aber beileibe nicht bei jedem jungen Kicker so gut wie bei Alphonso Davies. Selbst das gefeierte Juwel, Jamal Musiala, zog zuletzt regelmäßig den Kürzeren gegen Leroy Sane, Kingsley Coman und Serge Gnabry und erhielt meist nur wenige Einsatzminuten als Joker.
Bereits vor wenigen Wochen wurde Gerüchte laut, wonach Adeyemi die Situation von Musiala ein wenig abschrecke. Dietmar Hamann glaubt ebenfalls, dass sie geringe Einsatzzeit von Musiala Adeyemi bei seiner Entscheidung beeinflussen könnten.
„Mit jeder Minute, die Musiala nicht spielt, schwindet die Chance, dass Adeyemi kommt“
„Wenn sich schon einer wie Musiala schwertut, bei Bayern auf Spielzeit zu kommen: Was soll dann erst Karim Adeyemi denken?“, so Hamann gegenüber der „AZ“. Der frühere Bayern-Profi glaubt demnach nicht mehr daran, dass die Münchner das Rennen um den jungen Salzburg-Profi gewinnen kann. „Mit jeder Minute, die Musiala nicht spielt, schwindet die Chance, dass Adeyemi kommt“, ist Hamann überzeugt.
Allerdings hat Julian Nagelsmann aber auch nicht Unrecht, wenn er erklärt, dass 35 Prozent Spielzeit für einen 18-Jährigen nicht gerade wenig sind. Adeyemi wird dennoch klar sein, dass der Karriereschritt nach München immer auch mit Risiken verbunden ist. Ob Musiala explizit eine derart große Rolle in den Überlegungen von Adeyemi spielt, sei mal dahingestellt.