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Rummenigge macht Martinez-Transfer verantwortlich für Titel-Regen der Bayern seit 2012

Javi Martinez
Foto: imago images

Fast zehn Jahre ist es inzwischen her, als der FC Bayern nach dem verlorenen “Finale Dahoam” gegen den FC Chelsea mit die schwersten Stunden der Vereinsgeschichte durchleben musste. Die verpasste Meisterschaft und das verlorene Pokal-Finale gegen Dortmund ließen die Wunden zudem noch schmerzhafter brennen. Allerdings wäre der FC Bayern nicht der FC Bayern, wenn er nicht stärker zurückgeschlagen hätte. Karl-Heinz Rummenigge macht für das spektakuläre Comeback insbesondere einen Transfer verantwortlich.



Mit drei Vize-Titeln binnen weniger Wochen erwischten die Münchner im Jahr 2012 ein rabenschwarzes Saisonfinale und bekamen den Spott ab, der eigentlich immer anderen Teams vorbehalten war. “Wir sind alle ziemlich belämmert in den Urlaub gefahren und waren sehr enttäuscht. Der Stachel saß tief”, erinnerte sich Karl-Heinz Rummenigge im Gespräch mit dem kicker.

“Wichtiges Zeichen nach innen und außen”

Allerdings setzte sich der ganze Verein der Enttäuschung zu wehr und sendete schon wenige Wochen später ein erstes Zeichen. Fußball-Europa staunte jedenfalls nicht schlecht, als der FC Bayern im Sommer 2012 den Spanier Javi Martínez an Land zog. Die Münchner ließen sich den Defensiv-Allrounder stolze 40 Millionen Euro kosten, was zu jener Zeit durchaus bemerkenswert war. Derartige Summen wurden damals praktisch ausschließlich für Offensiv-Stars gezahlt. Schon alleine dadurch hat der FC Bayern ein klares Signal an die nationale und internationale gesetzt.

“Dieser Sommer war entscheidend. Der Verein befand sich in einer Krisensituation und wir mussten handeln. Sein Transfer war ein wichtiges Zeichen nach innen und nach außen, dass der FC Bayern in eine Aufbrauchstimmung kommt”, erklärte Rummenigge das Vorgehen.

Jeder Cent macht sich bezahlt

Martinez gelang es sehr schnell die kritischen Stimmen verstummen zu lassen. Der Baske entwickelte sich zum absoluten Eckfeiler beim FCB. An der Seite von Bastian Schweinsteiger bildete der defensivstarke Sechser eines der stärksten Mittelfeldduos in Europa. Mit dem prächtig harmonierenden Gespann in der Schaltzentralen spielte sich der FC Bayern wie in einen Rausch und schoss unter anderem den FC Barcelona krachend aus der Champions League. Am Ende der Saison sprach jedenfalls niemand mehr über die 40 Millionen Euro, die der FC Bayern für Martinez ausgegeben hat, sondern über den fulminanten Triple-Triumph mit dem unerschöpflichen Kämpfer im Mittelfeld.

Für die Bayern wurde die Spielzeit 2012/13 auch dank Martinez zu einem echten Wendepunkt. Die Münchner dominierten fortan die Bundesliga nach Belieben und startete die beeindruckende Serie von neun Meisterschaften in Serie. Der spanische Mittelfeldspieler hielt dem Mittelfeldspieler bis zum Sommer 2021 die Treue. Selbst wenn zahlreiche Verletzungen den Spieler immer wieder zurückwarfen, kann man abschließend sagen, dass sich der Mut der Bayern-Bosse absolut ausgezahlt hat.

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Stimmt genau, Javi war ein ganz wichtiger Transfer, ähnlich wie Franck und Arien. Auch Alonso war sehr wichtig. Alle haben über lange Zeit absolute Topleistung gebracht. Die anschließende Ergänzung mit Robert, King, Gnabry war der Deckel auf dem Topf. Urgestein Müller, beinahe Bayer Neuer – das waren Erfolgsgaranten.

Maschinez war der Stabilisator schlechthin, mit ihm auf m Platz wusste man, es brennt nichts an, aber auch gar nichts und das war glaub auf Jupps Mist gewachsen, hat er ihn nicht geholt?

Na jedenfalls, so einer fehlt uns heute so was von, denn weder Kimm noch Gore kommen an Maschinez ran. Kalle sagt es richtig, ein Epoche prägender Transfer und Spieler! 😘

Last edited 2 Jahre zuvor by Heipit
Dominik Hager

Dominik Hager

Redakteur
Der FC Bayern begleitet Dominik bereits seit vielen Jahren durch sein Leben. Als gelernter Sportjournalist hat Dominik den FCB sogar zum Teil seines Berufs gemacht. Auf fcbinside.de deckt Dominik alle relevanten Themen bei den Profis ab.