Trotz Kader-Kritik: Nagelsmann und Salihamidzic haben ein intaktes Verhältnis

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Julian Nagelsmann nicht wirklich zufrieden mit der Kadertiefe beim FC Bayern. Der 34-Jähirge hat in den vergangenen Wochen immer wieder angedeutet, dass er sich neue Spieler wünscht. Auch wenn der FCB-Coach im Winter leer ausgegangen ist und der Corona-Sparkurs der Münchner Nagelsmann nicht gefällt, gibt es Klub-intern keinerlei Unstimmigkeiten.

„Mit dem Trainer unterhalte ich mich jeden Tag. Wir arbeiten perfekt zusammen!“, mit diesen Worten machte Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Mittwochabend deutlich, dass es keinerlei Probleme zwischen ihm und Julian Nagelsmann gibt. In den vergangenen Tagen machten Meldungen die Runde, wonach der Transfer-Frust bei Nagelsmann immer größer wird.

Der 34-Jährige macht kein Geheimnis daraus, dass er sich im Winter den einen oder anderen Neuzugang gewünscht hätte. Zudem erklärte Nagelsmann zuletzt öffentlich, dass es aktuell keinen echten Konkurrenzkampf beim Rekordmeister geben würde. Die Lösung dafür wäre, aus Sicht des Jungtrainers, neuer Spieler zu verpflichten.

Die Bayern-Bosse legten im Januar jedoch ihr Veto ein und betonten alle samt, dass der aktuelle Kader „bestens aufgestellt“ sei. Auch Salihamidzic machte dies gestern nochmals deutlich: „Wir haben einen sehr guten Kader, da braucht keiner was zu erzählen.“

Nagelsmann hofft auf Neuzugänge im Sommer

Wie „SPORT1“ berichtet, hat die Kader-Kritik von Nagelsmann keinerlei Einfluss auf das Verhältnis zwischen dem Cheftrainer und den Kaderplanern an der Isar. Demnach gibt es „keinerlei Risse“ zwischen Nagelsmann, Salihamidzic und dem Technischen Direktor Marco Neppe. Laut dem TV-Sender pflegen alle drei ein „intaktes und konfliktfreies Verhältnis“. Anders als Hansi Flick, sollen Sportvorstand und Trainer sowohl „beruflich als auch persönlicher gut miteinander harmonieren“.

Dennoch: Nagelsmann hofft nach wie vor auf neue Spieler. Spätestens im Sommer möchte dieser die größten Baustellen im Bayern-Kader schließen. Hierzu gehören vor allem die Rechtsverteidiger-Position und das Abwehrzentrum. Sollte Corentin Tolisso den Klub verlassen, könnte man zudem auch Ausschau nach einem neuen Mittelfeldspieler halten.

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