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Bericht: Lewandowski ist unzufrieden mit der Spielweise von Julian Nagelsmann

Robert Lewandowski
Foto: IMAGO

Die Bayern haben sich am Sonntag zu einem 4:1-Erfolg gegen Greuther Fürth gemüht. Auch wenn das Ergebnis am Ende klar ausfiel, taten sich die Münchner bis zur Schlussphase der Partie überraschend schwer gegen den Tabellenletzten der Bundesliga. Doppeltorschütze Robert Lewandowski haderte nach dem Spiel vor allem mit der Leistung in der ersten Hälfte. Aktuellen Meldungen zufolge soll der Pole unzufrieden mit der Spielweise von Julian Nagelsmann sein.



Gegen Salzburg blieb Lewandowski 90 Minuten ohne einen einzigen Torschuss. Auch gegen Fürth tat sich der Pole in der ersten Hälfte schwer und kassierte nach einem Frustfoul eine Gelbe Karte.

Mit seinem Doppelpack war der 33-jährige Pole im zweiten Spielabschnitt dann jedoch maßgeblich an der Aufholjagd der Bayern beteiligt. Dennoch zeigte sich der FIFA-Weltfußballer unzufrieden mit der aktuellen Entwicklung beim Rekordmeister: “Wir haben viel Zeit gebraucht, ins Spiel reinzukommen. Was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, war viel zu langsam, wir haben oft die falsche Entscheidung getroffen”, analysierte dieser nach der Partie bei “DAZN”.

Es grummelt bei Lewandowski

Laut “BILD”-Fußballchef Christian Falk ist Lewandowski derzeit grundsätzlich unzufrieden mit der Spielweise der Münchner. Grund: Der Stürmer ist kein wirklicher Fan der taktischen Ausrichtung von Julian Nagelsmann. Der FCB-Coach hat in den vergangenen Wochen Gefallen daran gefunden mit bis zu fünf Offensivspieler gleichzeitig zu spielen. Dies führt zwangsläufig dazu, dass Lewandowski zu weniger torgefährlichen Aktionen kommt. Wie Falk bei “Sky90” enthüllt hat, “grummelt” es mittlerweile bei dem FCB-Star in Sachen Nagelsmann-Taktik.

Nagelsmann will seinen Top-Torjäger “bei Laune halten”

Komplett aus der Luft gegriffen ist diese Einschätzung nicht. Lewandowski hat bereits im November 2021, im Rahmen einer Pressekonferenz bei der polnischen Nationalmannschaft, öffentlich kundgetan, dass er mit der Spielweise von Nagelsmann in dieser Saison nicht so gut zu Recht kommt: “Bei Bayern war es für mich in letzter Zeit nicht einfach, Situationen für ein Tor oder einen Platz auf dem Feld zu finden. Wenn man mit sechs Offensivspielern spielt und die Gegner sehr defensiv sind, ist das für einen Stürmer nicht leicht.”

Kurioserweise sprechen die Zahlen eine andere Sprache. Nach 23 Spielen kommt Lewandowski auf 28 Tore und ist damit genau so produktiv wie in seiner historischen Vorsaison, als er 41 Treffer in einer Bundesliga-Spielzeit erzielt hat.

Wie die “Sport BILD” berichtet, gab es nach der Lewandowski-PK im vergangenen Jahr einen direkten Austausch zwischen Spieler und Trainer. Demnach soll Nagelsmann bemüht darum sein, den polnischen Stürmer “bei Laune zu halten.” Mit Blick auf dessen Torquote und Bedeutung für die Bayern ist dies nicht wirklich verwunderlich.

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Nachvollziehbar! Da sind ja nicht nur zu viele Offensivspieler auf dem Platz, die drängen ja auch noch alle in die Mitte. Das System unter Flick schien mir wesentlich stabiler.

Endlich mal Kritik von höchster Stelle. Was viele dachten hat jetzt mal einer ausgesprochen. Dieser ungeordnete Offensivwahn kann auch mal ins Auge gehen.

Ist ja schon oft ins Auge gegangen…

4-3-2-1

ja das bin ich auch.

Die offensive Ausrichtung ist ja v.a. auch der Kaderqualität in der Defensive bzw. im zentralen Mittelfeld zu schulden. Wenn neben Wackelkandidaten wie Upa, Sabitzer, Nianzou und Co. dann auch noch Hochkaräter wie Davies und Goretzka ausfallen, ist es nur verständlich, dass Julian lieber Sané, Gnabry und Coman gleichzeitig aufstellt und versucht das Spiel gegen den Ball zu verbessern, statt Ergänzungsspielern wie Sarr, Richards und Roca mehr Spielzeit zu geben.

Funktioniert aber nur dann, wenn die Herren vorne sich nicht alle in der Mitte versammeln, das Passspiel nicht vergessen bzw ihre Ball verluste reduzieren und nach hinten, heute heisst es gegen den Ball, arbeiten. Sonst stehen Kimmich und die 3 dahinter gegen mehrere Angreifer, die noch dazu sehr viel Raum haben. Bei Geschwindigkeitsvorteilen der Angreifer ist das keine gute Lage. Erst recht nicht bei taktisch gut geschulten und organisierten Mannschaften und Spielern. Offenbar gehen die Herren “Manager” davon aus, dass sich in ihrer Mannschaft (fast) Niemand verletzt und die anderen Manager mit ausreichend guten Backups alles Trottel sind, vom Thema Anreiz durch Konkurrenz ganz zu schweigen.

Für mich spielt er Harakiri. Das hat er aber auch schon in Hoffenheim und Leipzig gemacht. Das wussten die Bosse – oder sie sind blind. Letzteres scheint mir eher zuzutreffen: siehe Transfer-Politik.

Das selbe Harakiri mit dem Flick 44 Gegentore hinbekommen hat. Bravo!

Sehe ich genau so.
Nagi lässt spielen als hätte er Rüdiger, Varane oder Marquinhos in der Dreierkette.
Wenn der mega schnelle Phonsie dann nicht dabei ist dann fallen die Gegentore wie am Fließband.
Nagi erinnert aktuell an Pep in den ersten beiden Jahren in München.

Harakiri oder Kamikaze ist hier die Frage.
Hatte eigentlich vermutet dass Niklas in die EPl wechselt und Mentor Nagi dann in 1-2 Jahren nachmommt.
Gut, Lewy hat natürlich recht. Die Balance fehlt.
Schon mal aufgefallen welcher Leistungsunterschied zwischen Sane ( schwächster Mann auf dem Platz ) und King ( absolut überragend ) gegen Salzburg bestand?
wenn king dann mal nicht auf dem Platz steht wird es sebst gegen Fürth “holprig”.
Nagi wäre der perfekte Coach für Tottenham aber eben nicht für den FCB.
Man hätte den Hansi eben nie gehen lassen dürfen. Wertschätzung?
Wie kann ich Gnabry, Sane und King direkt alle in der Anfangsformation bringen und dann nach Verstärkungen “brüllen”?
Nagi lässt so spielen wie Pep damals gegen Barca als Ney + Messi + Suarez Chancen im Minutentrakt hatten bevor dann endlich auf 4 er Kette umgestellt wurde.
Ein mega Kicker wie Lewy merkt natürlich sofort wenn die Balance im Team nicht stimmt.

Und wenn man den absolut schwachen Gnabry für 40 Mio wechseln lässt ist Brazzo wieder schuld. Fakt ist, dass Gnabry und einige andere unter Flick deutlich stärker waren.

Brazzo ist auch an vielem Schuld ..,ohne Ihn wäre Flick noch da …aber Brazzo hat halt Hoeneß hinter sich

Brazzo ist aber auch nicht bereit mit dem Trainer, dem Julian zu arbeiten. Er unterstützt ihn und hört ihm auch nicht zu, wenn er sagt, dass er noch mal sieht, dass er und somit auch der Verein etwas mehr Verstärkung braucht. Neben dem Alaba vermisse ich auch ganz stark unseren Phonsie sowie auch unseren Leon! Gott sei Dank haben wir die zwei ja noch aber keiner weiß für wie lange noch! Deshalb sollte Brazzo auch den Trainer unterstützen, wenn er sagt, dass er noch mal Verstärkung braucht und das dann nicht erst im Sommer. Wenn man dem Trainer die nötige Unterstützung nicht gibt muss man sich auch nicht wundern, wenn es nicht läuft. Deshalb, schmeisst Brazzo endlich mal raus!!!

Wie gesagt Champion Lig ADE
die gewinnen nicht

Lewi gefällt Nagelsmanns Spielweise nicht. Lewi will zu Real. Real will Nagelsmann. – Sagenhaft!

Ich muss dem Robert recht geben,
Nagelsmann spielt jedesmal mit einer anderen Taktik.früher war das so das die Gegner sich am FC Bayern richten mussten ,wir san mir,”das ist verloren gegangen .

Mimimi unter Flick, Mimimi unter Heynckes. Es ist immer die selbe Leier hier. Wir haben einen der besten jungen Trainer der Welt bekommen und können nur Meckern. Es läuft. Bayern kann nicht ewig nahezu ungeschlagen und ohne Gegentor Meister werden. Bereits unter Flick haben sie viele Gegentore bekommen. Und im defensiven Mittelfeld fehlt einer der besten auf dieser Position und kimmich ist noch weit von seiner Klasse nach der Verletzung entfernt. Zu viele schlechte und ungenaue Pässe sind das eigentliche Problem, weshalb es vorne nicht so läuft wie gewohnt und hinten eher Konter passieren. Das gilt es wieder abzustellen. Gerade im letzten Drittel, wo es gegen nahezu jeden Gegner eng wird, ist Passgenauigkeit der Schlüssel zu hochkarätigen Torchancen. Das war mal besser und ist der Grund. Jeder halbe Meter ungenau reicht, um die Chance auf einen schnellen Angriff zu vermasseln

Danke dir…Mia san Mia, lasst dem jungen doch mal zeit. Dieses hätte wäre wenn hilft niemand..Ich steh zum klub egal wer Trainer ist ..immer das selbe wemns mal nicht läuft ist jeder Experrte und redet das eigene Team schlecht…Ruhig jungs ganz ruhig..Es ist nich nix passiert…

Passt, nur eins Richards ist gar nicht schlecht, aber Sabitzer ist leider ein Fehlkauf. Er hat Zeit genug bekommen. Warum nicht mal nen Rocca einwechseln, wenn der gerade mit bester Laune aus Afrika kommt. Postive Energie wirkt sich meistens extrem gut auf die Spielweise aus. Das möchte ich mal von Nagelsmann wissen. Trotzdem FCB ist noch voll im Geschäft 6 Punkte Vorsprung in der Liga und das Rückspiel gegen Salzburg wird ein anderes sein.

Hab was vergessen, was ist nur mit Serge los. Gegen englische Mannschaften und seine Heimat Stuttgart super hui ansonsten viel zu oft pfui.

Man kann sich über alles Aufregen. Das ist den immer so,letztendlich ist es nun aber so, das man schwerer aus zu rechnen ist wenn man 5 Spieler die Tore schießen können, als ein Spiel auf einen zu zu schneiden. Was mich eher ändern würde ist die Position eines Sinnlosen Müllers auf dem Platz.

Der FCB ist keine Mannschaft ! Eine Ansammlung von Ich-AGs und zu viele “Trainer” in der Mannschaft (die keine ist). Vielleicht macht man gleich Thomas Müller zum (Spieler-)Trainer und seine Frau zur Assistentin.

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.