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Neuer Transfer-Rekord: FC Bayern knackt die 100-Millionen-Marke bei Spielerverkäufen

Hasan Salihamidzic
Foto: IMAGO

Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic wurde in den vergangenen Wochen vor allem für seine Neuzugänge in der Sommer-Transferperiode gefeiert. Mit Sadio Mane und Matthijs de Ligt haben die Münchner zwei internationale Top-Stars verpflichtet. Aber auch in Sachen Spielerverkäufe hat Salihamidzic in dieser Wechselperiode ordentlich geklotzt. Die Bayern haben mehr als 100 Millionen Euro durch Transfers eingenommen und damit einen neuen Transfer-Rekord aufgestellt.



Mit Nachwuchsstürmer Joshua Zirkzee haben die Bayern am gestrigen Dienstag ihren 15 (!) Abgang diesen Sommer offiziell bestätigt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge kassieren die Münchner 8,5 Millionen Euro vom FC Bologna für den 21-jährigen Niederländer. Damit haben die Bayern in dieser Wechselperiode knapp 104 Millionen Euro durch Spielerverkäufe generiert – so viel wie noch nie zuvor in der Vereinsgeschichte.

Auch wenn die Bayern selbst viel Geld in die Hand genommen haben für Top-Stars wie Sadio Mané (32 Mio. Euro), Matthijs de Ligt (67) und vielversprechende Nachwuchsspieler wie Ryan Gravenberch (18,5) und Mathys Tel (20), kommt der FCB dank der zahlreichen Verkäufe “nur” auf ein Transfer-Defizit von knapp 33 Millionen Euro.

Lewy und die Reservisten lassen die Bayern-Kasse klingeln

Allein der Verkauf von Robert Lewandowski an den FC Barcelona hat 45 Millionen Euro eingebracht. Damit ist der 33-jährige Pole für knapp die Hälfte der Transfer-Einnahmen verantwortlich. Viel erstaunlicher ist jedoch die Tatsache, dass Hasan Salihamidzic & Co. es geschafft haben zahlreiche Reservisten, die keine Rolle mehr in den Planungen von Julian Nagelsmann gespielt haben, für gutes Geld zu verkaufen. Marc Roca (Leeds United) und Chris Richards (Crystal Palace) wechselten für jeweils zwölf Millionen Euro. Omar Richards (Nottingham Forest) und Zirkzee für jeweils 8,5 Millionen Euro.

Für Tanguy Nianzou, der im Sommer 2020 ablösefrei von PSG kam, kassierte man durch den Verkauf zum FC Sevilla sogar 16 Millionen Euro. Hinzu kamen noch mehrere “kleinere Transfers” von Lars Lukas Mai (für 1,6 Millionen Euro zum FC Lugano), Christian Früchtl (für 500.000 Euro zu Austria Wien) und Ron-Thorben Hoffmann (für 300.000 Euro zu Eintracht Braunschweig).

Bonuszahlungen und Rückkauf-Optionen

Beachtlich ist zudem: Bei allen Verkäufen könnten die Bayern in Zukunft durch Bonuszahlungen noch mehr Geld erhalten. Bei Lewandowski und Roca stehen jeweils fünf Millionen Euro im Raum. Bei US-Youngster Chris Richards sollen es sogar bis zu acht Millionen Euro sein. Auch Nianzou könnte weitere vier Millionen Euro bringen. In Summe winken dem Rekordmeister variable Bonuszahlungen von mehr als 25 Millionen Euro.

Besonders erfreulich: Da die Bayern viele junge Talente verkauft haben, die in Zukunft noch durch die Decke gehen könnten, hat man sich bei mehreren Spielern eine entsprechende Rückkauf-Option gesichert. Bei Nianzou und Zirkzee wurde solch eine Klausel offiziell bestätigt. Auch bei Chris Richards soll es solch eine vertragliche Vereinbarung geben. Sollte es zu keiner Rückkehr an die Säbener Straße kommen, profitieren die Bayern dennoch, da man bei vielen Spielern auch eine Weiterverkaufsklausel besitzt und damit an künftigen Transfererlösen mit kassiert.

Spielerverkäufe beim FC Bayern im Sommer 2022

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Gut gewirtschaftet sagt man da, das zeichnet halt den FC Bayern aus. ❤️

wenn man sieht, was heute bezahlt wird (Antony 95 Millionen, Fofana 80 Millionen) ist das keine besondere Leistung von Bayern

normales Ergebnis

Macht ja auch total Sinn, Ablösesummen für 22 und 21 Jährige (Restvertragslaufzeit 4 Jahre) mit einem 34 Jährigen (Restvertragslaufzeit 1 Jahr) zu vergleichen….

Bayern hat ein halbes Dutzend 21 oder 22 Jährige verkauft

viel Geld, viele Abnehmer
hat gut gepasst für Bayern
.

lieber David,
das erste Jahr mit nennenswerten Transfereinnahmen seit weis Gott wie lange. Und das auch nur weil man Robert Lewandowski verkauft hat.
Das war eine weltklasse Leistung.

Nicht nur gut sondern auch seriös

Endlich waren die Geschäftsmänner auch mal geschäftstüchtig…, was seit Hoeneß und Rummenigge Abgang nicht der Fall war…

Das ist eine sehr einseitige Sicht der Dinge, da den handelnden Personen durch Corona und die dadurch einhergehende Unsicherheit die Hände gebunden waren. Außerdem hätte man vor 1 oder 2 Jahre diese Transfererlöse noch gar nicht erzielen können.

Naja, Hoeneß und Rummenigge haben auch nicht gerade mit großen Erlösen von Spielerverkäufen geglänzt!

Es ist erfreulich, dass auch mal richtig Geld in die Kasse kam und man – mit Ausnahme von Lewandowski – einige Spieler, die wahrscheinlich nicht das Potential für das oberste Regal hat verkaufen konnte.

Bzgl. der Höhe der Ablösesummen ist es natürlich auch immer eine Sache der jeweiligen Fanbrille. Viele Bayern Fans jubeln, dass man für einen 34-jährigen noch 45 Mio Ablöse bekommen hat, viele Barca-Fans jubeln, dass man für nur 45 Mio Ablöse den amtierenden Torschützenkönig Europas bekommen hat (der auch schon wieder die Torjägerliste in Spanien anführt).

Abzuwarten bleibt nun bei den Neuzugängen wie gut sie wirklich sind. Nach der Hinrunde wissen wir mehr.

Stimme Dir zu. Für beide war es eine Win-Win-Geschäft. FCB hat noch gut kassiert (nächstes Jahr hätte man nichts bekommen) und Barca hat einen Top-Stürmer bekommen, der sicherlich noch 3 Jahre gut performen wird.

Natürlich muss der FCB bei allen weiteren Verkäufen beteiligt werden oder muss eine Rückhol-Option haben. Der FCB steht ganz oben in der Nahrungskette und muss wie O. Kahn einmal sagte “gefräßig” sein. 😁

Gut gemacht Brazzo.

12 mal adios, Verkaufspreis im Schnitt 8,5 Mio
5 mal hello, Kaufpreis im Schnitt 27,5 Mio

es war auch ein Inventarverkauf, da darf man sich nicht täuschen lassen

die noch nicht abschliessend zu bewertende Qualität der neuen Spieler wird entscheiden, ob die Transferphase gelungen ist. erste Tendenz ist so la la

Warum nur so la la? Mazraoui ist noch kein Faktor, war aber ablösefrei. Man kann nicht ausschließlich mit Durchschnittswerten arbeiten.
Mané passt sehr gut. De Ligt kommt immer besser rein, Gravenberch erfüllt genau die Rolle, die ihm zugeteilt wurde.
Sie müssen auch die Abstrahleffekte sehen, die die Einkäufe mit sich bringen. Pavard spielt mindestens zwei Klassen besser. Upamecano wirkt verbessert. Sané ebenfalls.

stimme zu. die besten Spieler in der Saison sind die Alten. Musiala Sane Coman Kimmich Pavard Upamecano. auch Sabitzer besser

bei den Neuen ist Luft nach oben.
so la la, also weder supertoll noch schlecht, als erster Eindruck, find ich voll fair

Müssen sich erst einspielen!

Nicht nur das, müssen auch aufgestellt werden! Nur im Training zusammen zu kicken reicht nicht.

Ich höre immer Brazzo Brazzo Brazzo 🙄! Neppe ist der ,der das alles macht !!!

Du kapiert es nicht

“Nein, nur gemeinsam geht sowas ab!”
Der FC Bayern ist keine 1 Mann Show.

Das Beste an diesem geringen Transfersaldo ist, dass man nächstes Jahr wieder angreifen kann. 33 Mio sind nichts für Bayern.
Mittelfristig wird es um einen Stürmer gehen und um Wirtz als Müller Ersatz.

Wozu man hat Musiala, und dann noch wanner ?

Habe gehört-Kane, nächstes Jahr, sind dran, wenn´s passt?

Kane bekommt man auch nächstes Jahr nicht für unter 80 Mio. und das ist er beim besten Willen nicht wert. Meines Erachtens passt er zu Tottenham und ist doch das Aushängeschild und der absolute Star, aber er passt nicht zum FCB.

Wenn man den Weltfussballer verkaufen muss, weil man ihn erfolgreich vergrault hat, dann ist es leicht, Geld dafür einzunehmen.

Die Frage ist nur, was sind die sportlichen Ziele?

Ohne Weltfussballer wirds schwierig werden, die europäischen Titel zu gewinnen.

Wer hat den diese Söldner alaba und den Polen vergrault? Den Verein erpressen wollen .Ich als langjähriger Bayernfan fühle mich von diesen Zauberern beleidigt

Vergrault? Der Weltfußballer, der gefühlt jedes Jahr zu Real Madrid wechseln wollte? Der Weltfußballer, der als 33-jähriger beleidigt war, dass Bayern sich nach Haaland erkundigt hat, bevor man mit ihm Vertragsgespräche geführt hat?
Man hat für ihn 50 Mio bekommen und besser hätte es nicht laufen können. Der wird in der CL schon noch merken, was er davon hat…

Mag ja sein, daß Lewandowski einfach nur weg wollte.
Aber es als Erfolg verkaufen zu wollen, dass man den Weltfussballer abgeben musste, der wahrscheinlich auch in Spanien Torschützenkonig wird, da fehlt mir die Fantasie.
Und bisher haben die Neuzugänge ich nicht überzeugt., da hatte man auch die alten Bankdrücker behalten können.
Und das Argument mit der Eingewöhnung ist weit her geholt, siehe Haaland oder Lewandowski

50 Mio Erlös für einen 34 Jährigen mit noch 1 Jahr Vertragslaufzeit ist mehr als Erfolg!!! Zumal besagter 34 Jährige regelmäßig das Klima vergiftet hat. Wer das nicht wahr haben will, dem kann man aber auch nicht mehr helfen.

Dieses 1 Jahr Vertrag wäre aufgrund der Konstellation 74 Mio wert gewesen! 50 Mio Ablöse ausschlagen und weiterhin 24 Mio Gehalt zahlen. 74 Mio für einen 34 jährigen Stinkstiefel mit 1 Jahr Restvertrag. Das liegt 30 Mio über seinem Marktwert. Den so losgeworden zu sein ist ein riesen Erfolg und wirtschaftlich perfekt!

sagt jemand, der von den Grundsätzen des ehrbaren Kaufmann s keine Ahnung hat.

Schade, dass man dich nicht gleich nach Barcelona mitgeben konnte.

Klasse gemacht,
das FC Bayern Herz lacht!

Weniger ausgegeben als in vergangenen Jahren und trotzdem eine richtig gute Qualität. Pack ma‘s

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.