Drei Endspiele für Nagelsmann: Bayern-Trainer darf sich keine Patzer mehr erlauben

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Demonstrativ haben die Bayern-Bosse Julian Nagelsmann nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Augsburg den Rücken gestärkt. Laut Klubchef Oliver Kahn steht Julian Nagelsmann nicht zur Disposition – so lautet zumindest die öffentliche Kommunikation. FCB-intern hingegen scheint man die jüngsten Entwicklungen und die Arbeit des 35-Jährigen deutlich kritischer zu betrachten. Aktuellen Medienberichten zufolge darf sich Nagelsmann nicht mehr allzu viele Patzer leisten.

Nach der 0:1-Pleite gegen den FC Augsburg sind die Bayern vor der Länderspielpause auf Rang 5 abgerutscht und haben fünf Zähler Rückstand auf Tabellenführer Union Berlin. Vier sieglose Spiele in der Liga gab es zuletzt in der Saison 2001/02 – damals wurde Borussia Dortmund Deutscher Meister. Der BVB ist mit drei Punkten Vorsprung aber noch in Schlagweite. Mit einem Sieg im direkten Duell am 8. Oktober würde man mit dem Dauerrivalen wieder gleichziehen.

BVB-Kracher wird zum Endspiel für Nagelsmann

Wie die „BILD“ berichtet, könnte der Bundesliga-Kracher Anfang Oktober gegen den BVB im Signal Iduna-Park zu einem Endspiel für Nagelsmann werden. Bei einer Niederlage im Klassiker droht Nagelsmann aller Voraussicht nach das vorzeitige Aus beim deutschen Rekordmeister.

Zuvor spielt man bereits gegen Bayer Leverkusen (30.9) und Viktoria Pilsen (4.10). Auch in diesen beiden Spielen darf sich Nagelsmann keine Patzer mehr erlauben. Vor allem ein erneut Punktverlust gegen die kriselnde Werkself würde die Krisenstimmung in München nochmals deutlich verschärfen nach der Länderspielpause. Das letzte Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams im März dieses Jahres endete 1:1-Unentschieden in der Allianz Arena.

Kritik von allen Seiten – auch aus der Mannschaft

Während die Verantwortlichen in München Julian Nagelsmann demonstrativ den Rücken stärken, hagelt es von allen Seiten Kritik für den Bayern-Trainer. Wie der „kicker“ berichtet, mehren sich auch aus dem Team „kritische Stimmen“. Demnach wird der Führungsstil und die Kommunikation des 35-Jährigen bemängelt. Auch die fehlende Selbstkritik soll für Unmut in der Bayern-Kabine sorgen.

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