Cristiano Ronaldo sorgt derzeit für ordentlich Aufsehen in der Fußballwelt. Der 37-jährige Portugiese hat im Rahmen eines Interviews seinen aktuellen Arbeitgeber Manchester United scharf kritisiert und provoziert damit einen vorzeitigen Abschied im Winter. Englischen Medienberichten zufolge könnte der Altstar beim FC Bayern unterkommen.
Der Name Cristiano Ronaldo kursiert schon seit Jahren an der Säbener Straße. Auch vergangenen Sommer wurde der fünffache Weltfußballer mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Dem Vernehmen nach wurde der Altstar den Bayern aktiv angeboten, die Münchner lehnten jedoch ab. Laut Sportvorstand Hasan Salihamidzic wäre solche in Transfer „sowohl aus sportlicher als auch finanzieller Sicht schwierig geworden.“
Mangels Alternativen blieb der portugiesische Nationalspieler am Ende bei Manchester United. In einem Interview mit dem britischen Talkmaster Piers Morgan hat Ronaldo diese Woche jedoch deutlich gemacht, dass seine sportliche Zukunft nicht mehr bei den Red Devils liegt. Der 37-Jährige forciert einen Abschied im Winter und versucht sein Glück allen Anschein nach erneut beim FC Bayern.
Ronaldo plant Flucht aus Manchester
Wie die britische „Daily Mail“ berichtet, kam es vergangene Woche zu einem Treffen zwischen Ronaldo, dessen Berater Jorge Mendes und Vertretern des deutschen Rekordmeisters. Demnach haben sich die beiden Seiten über einen möglichen Wechsel im Winter ausgetauscht.
Mendes hat vergangenen Sommer bereits bei den Bayern und einer Reihe anderer Klubs, darunter Chelsea, Sporting Lissabon und Napoli angefragt, ob Interesse an einer Ronaldo-Verpflichtung bestehen würde. Laut Klubchef Oliver Kahn haben sich die Bayern durchaus mit einer Verpflichtung des Stürmers beschäftigt: „Wir haben das Thema diskutiert – sonst würden wir unseren Job nicht gut machen. Wir kamen aber zu dem Schluss, dass er bei aller Wertschätzung von uns allen in der aktuellen Situation nicht zu unserer Philosophie gepasst hätte“, erklärte dieser im Gespräch mit der „Sport BILD“.
Grund für die Bayern-Absagen soll vor allem das astronomische Gehalt des Portugiesen gewesen sein. Gerüchten zufolge verdient dieser knapp 570.000 Euro die Woche in Manchester. Laut „Daily Mail“-Informationen ist Ronaldo FCB-intern aber erneut ein Thema. Neben der ungewissen Zukunft von Eric Maxim Choupo-Moting, sollen die Verantwortlichen an der Isar auch Bedenken wegen der körperlichen Fitness von Sadio Mané haben. Der Senegalese hat sich vergangene Woche am Knie verletzt und droht mehrere Wochen auszufallen.
Wozu brauchen die Bayern Ronaldo?
Mit Blick auf die aktuelle (sportliche) Lage beim FC Bayern gibt es keinen nachvollziehbaren Grund, warum sich die Position der Bayern in Sachen Ronaldo in den vergangenen Monaten verändert haben sollte. Julian Nagelsmann und sein Team präsentieren sich seit Wochen in absoluter Topform und sind in allen drei Wettbewerben voll auf Kurs. Auch die Stürmerdebatte beim FCB ist spätestens durch den Aufstieg von Eric Maxim Choupo-Moting nahezu komplett verstummt.
Unabhängig von der Frage, ob der 37-Jährige, der in der laufenden Saison gerade einmal auf drei Tore kommt, in der Lage wäre dem FCB sportlich weiterzuhelfen, würde eine Verpflichtung des Europameisters von 2016 nur unnötige Unruhe in München verursachen. Warum sollte sich Ronaldo beim FC Bayern, bei dieser Konkurrenz in der Offensive durchsetzen, wenn ihm dies zuletzt nicht in Manchester gelungen ist? Rein objektiv betrachtet braucht der deutsche Rekordmeister den alternden Superstar definitiv nicht.