Der FC Bayern München steht im Viertelfinale der Champions League. Dank der Treffer von Choupo-Moting (61. Minute) und Gnabry (89.) gewann das Team von Julian Nagelsmann mit 2:0 (0:0). Vor allem im zweiten Durchgang beherrschte der FCB den Gegner aus der französischen Hauptstadt.
Im Vergleich zum 2:1-Sieg beim VfB Stuttgart gab es in der Startelf der Münchener keine Änderung. Auf der Bank jedoch schon: Mazraoui stand erstmals seit November 2022 wieder im Kader des FCB. Der marokkanische Nationalspieler hatte sich mit dem Coronavirus infiziert, die eine Herzbeutelentzündung hervorgerufen hatte.
Obwohl die Gäste einen 1:0-Rückstand aufholen mussten, starteten sie eher zurückhaltend und lauerten auf Umschaltmomente. Da auch die Bayern-Spieler nicht die Offensive suchten, ergaben sich in den ersten 20 Minuten kaum Strafraumszenen.
Den ersten Aufreger der Partie gab es in der 25. Minute. Mendes startete nach einem Pass von Fabián auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch. Sein Zuspiel in die Mitte erreichte Messi, der aber noch entscheidend von Davies gestört wurde. Sommer und de Ligt verhinderten in Zusammenarbeit, dass Messi noch einmal gefährlich nachsetzen konnte.
Auch die Bayern entwickelten langsam Torgefahr. Comans Flanke auf Choupo-Moting nach 27 Minuten geriet noch zu nah an Donnarumma, sodass der PSG-Keeper zupacken konnte. In der 32. Minute zog Musiala aus spitzem Winkel ab, doch wieder blieb der italienische Schlussmann Sieger.
Schwächung für die Franzosen in der 36. Minute: Kapitän Marquinhos musste verletzt den Rasen verlassen, der Ex-Leipziger Mukiele kam für ihn.
Nach 38 Minuten wäre der Ball fast im Bayern-Tor gelandet. Sommer versuchte zu dribbeln und stolperte im Duell mit Hakimi. Vitinha nahm den Ball auf und schoss aus rund 14 Metern auf das leere Tor – allerdings flach und zu zaghaft. De Ligt flog heran und grätschte den Ball noch spektakulär von der Linie.
Halbzeit-Fazit: Die Partie begann eher taktisch geprägt. Nach einer guten halben Stunde nahm die Begegnung Fahrt auf. Auf beiden Seiten boten sich gute Gelegenheit. Sommers Nachlässigkeit hätte fast die Gästeführung bedeutet, doch der starke de Ligt rettete für seinen Keeper.
FC Bayern trifft, PSG läuft hinterher
Die Bayern begannen den zweiten Durchgang unverändert. Bei den Franzosen blieb Mukiele in der Kabine. Dafür rückte der erst 17 Jahre junge Bitshiabu in die Abwehr. Den Gästen gingen allmählich die Verteidiger aus.
In der 52. Minute lag der Ball im Netz. Choupo-Moting beförderte eine Flanke von Musiala ins Tor. Müller irritierte Donnarumma und stand dabei nach Ansicht der Unparteiischen im Abseits. Kein Tor.
Die Hausherren jetzt immer stärker. Fast schon folgerichtig fiel in der 61. Minute das 1:0. Verratti im eigenen Sechzehner zu unentschlossen. Müller und Goretzka pressten und eroberten den Ball. Choupo-Moting stand vollkommen frei und drückte das Spielgerät über die Linie.
Fast der Ausgleich in der 64. Minute. Nach einer Ecke von Messi köpfte Ramos aufs Tor, doch Sommer bugsierte die Kugel mit einem starken Reflex über den Kasten. Choupo-Moting hatte nach 68 Minuten Feierabend. Für ihn kam der schnelle Sané.
Der FCB kontrollierte nun Spiel und Gegner. PSG schien ratlos und entwickelte keinerlei Kreativität. Mit Bernat erhielt ein früherer Bayern-Profi noch ein wenig Einsatzzeit.
Dann noch das 2:0. Kimmich gewann den Ball gegen Verratti und leitete weiter auf den eingewechselten Cancelo, der Gnabry auf die Reise schickte. Sein Schuss schlug im langen Eck ein (89.). Mané traf noch in der Nachspielzeit, doch das Tor zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht.
Fazit: Der FC Bayern gewann nach dem 1:0 im Hinspiel auch das zweite Duell mit PSG. Die Münchner setzten sich dank einer beeindruckenden zweiten Hälfte verdient mit 2:0 durch. Die Superstars Messi und Mbappé kamen aufgrund der starken Münchener Defensive kaum zur Geltung.
FCB: Sommer – Stanišić, Upamecano, de Ligt, Davies – Goretzka, Kimmich, Müller (86. Cancelo) – Coman (86. Gnabry), Choupo-Moting (68. Sané), Musiala (82. Mané)
PSG: Donnarumma – Marquinhos (36. Mukiele, 46. Bitshiabu), Ramos, Danilo – Mendes (82. Bernat), Fabián (76. Zaïre-Emery), Verratti, Vitinha (81. Ekitike), Hakimi – Mbappé, Messi