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Kimmich über die DFB-Nominierungen: “Ich war überrascht”

Joshua Kimmich
Foto: Getty Images

Mit seiner Personalwahl für die beiden anstehenden Länderspiele gegen Peru und Belgien sorgte Bundestrainer Hansi Flick nicht nur bei den Experten und Fans für eine echte Überraschung. Auch Bayern-Leader Joshua Kimmich hatte die personellen Experimente nicht unbedingt auf dem Zettel.



Bei den ersten zwei Länderspielen 2023 werden einige bislang noch unbekannte Gesichter erstmals das DFB-Trikot überstreifen. Nach der total verrissenen WM in Katar sucht Hansi Flick mit Blick auf die Heim-EM 2024 nach Alternativen in Defensive und Offensive. Unter anderem durften sich etwa aus der Bundesliga Marius Wolf (Borussia Dortmund), Josha Vagnoman (VfB Stuttgart) und Mergim Berisha (FC Augsburg) über erstmalige Nominierungen freuen, aus dem Ausland stoßen Kevin Schade (FC Brentford) und Malik Thiaw (AC Mailand) erstmals zum DFB-Tross hinzu. Joshua Kimmich traf am Sonntagabend im Frankfurter Team-Hotel „Melia Frankfurt City“ erstmals auf seine neuen Teamkollegen.

Kimmich hätte andere Spieler nominiert

„Ich war nicht überrascht, dass der eine oder andere neu dabei ist“, sagte der 28-Jährige der „tz“. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Torhüter Manuel Neuer dürfte Kimmich die deutsche Mannschaft sowohl am Samstag (25. März) in Mainz gegen Peru als auch am kommenden Dienstag (28. März) in Köln gegen Belgien als Kapitän aufs Feld führen. „Ich war eher überrascht, dass der eine oder andere nicht dabei ist“, legte der FCB-Star nach.

So fehlt etwa das eigentlich etablierte Bayern-Duo um Thomas Müller und Leroy Sane. Aber auch Kicker wie Niklas Süle (Borussia Dortmund) oder Toni Rüdiger (Real Madrid) erhielten keine Einladung vom Bundestrainer. „Gerade die letzten drei hätte ich schon auf der Liste erwartet“, zeigte sich Kimmich dann aber doch noch zumindest verwundert.

„Müssen jedes einzelne Spiel gewinnen“

Nach dem total enttäuschenden Auftritt in Katar ist auf jeden Fall Wiedergutmachung an allen Fronten angesagt. Ein gar nicht so leichtes Unterfangen in einem Kalenderjahr ohne Pflichtspiele. Denn als Gastgeber der EM 2024 ist Deutschland automatisch für das Turnier qualifiziert. Umso wichtiger seien die anstehenden Partien. „Für mich sind das jetzt auch keine klassischen Test- oder Freundschaftsspiele. Für mich ist jedes einzelne ein Vorbereitungsspiel – und jedes einzelne Spiel müssen wir gewinnen“, forderte Kimmich in der „tz“. Schließlich gilt es den verloren gegangenen Kredit bei vielen Fans zurückzugewinnen und eine neue Euphorie rund um den deutschen Fußball entstehen zu lassen.

„Für mich geht es schon darum, dass wir den Rhythmus finden. Dass wir in jedem Spiel Selbstvertrauen gewinnen – auch eine gewisse Kontinuität aufbauen“, nimmt Kimmich sich und seine Mitspieler in die Pflicht. Als Führungsspieler ist der Münchner Mittelfeldmotor in Zukunft auch bei Flick besonders gefordert. „Wir haben zwei-, dreimal gesprochen. Hansi hat mit vielen gesprochen und sich ausgetauscht“, erklärte er. „Die Phase wird jetzt ganz wichtig sein, um auch nochmal gewisse Dinge aufzuarbeiten. Dann aber auch gewisse Ziele für die kommenden Monate zu setzen.“ Klar ist: Bei der EM darf sich der DFB keine weitere Blamage leisten. Dafür muss bereits jetzt der Grundstein gelegt werden.

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Das Team muss runderneuert werden. Raus mit den WM-VERSAGERN.

Ehrlich gesagt interessiert mich nur das alle Spieler wieder gesund bei Ihren Vereinen ankommen. In der entscheidenden Phase der Saison wäre jede Verletzung fatal….

Ach da schau her, kaum Kapitän, schon kommen die Forderungen.

Kimmich soll jetzt mal beweisen, was er als Führungsspieler alles d’rauf hat.

Er ist auch mal an die NM herangeführt worden – von Mitspielern, die Erfahrung hatten.

Jetzt muss er halt mal ran. Er wollte es ja so.

Ansonsten soll er es lassen. Mit Forderungen nach anderen Spielern dürfte er sich als.Kapitän nicht gerade beliebt machen.

Zudem zeugt das von unsportlichem Verhalten gegenüber Trainer und Mitspielern.

Da könnte es schon sein, dass der eine oder andere für ihn nicht mehr den letzten Meter macht. Was auch verständlich wäre.

Verstehe nicht wie man einen nominiert der nicht mal gut genau ist für den Vfb!

Tony Poland
Bereits auf den ersten Fußballschuhen von Tony als kleiner Kicker in der F-Jugend war das FC Bayern-Logo aufgenäht. Eine Verbindung, die bis heute besteht. Inzwischen ist der gebürtige Dresdner seit einigen Jahren als Freelancer unterwegs und verbringt gerne Zeit damit, in die rot-weiße Welt abzutauchen.