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Zoff mit der DFL? FC Bayern kämpft um frische Millionen für neue Stars

Oliver Kahn
Foto: Getty Images
  • Übereinstimmenden Medienberichten zufolge plant die Deutsche Fußball-Liga schon seit geraumer Zeit den Einstieg eines Investors in die Bundesliga. Solch ein Milliarden-Deal würde vor allem den Klubs frisches Kapitel in die Kassen spülen. Wie nun bekannt wurde, bahnt sich diesbezüglich ein Zoff zwischen der DFL und dem FC Bayern an.

Wie die “Sport BILD” berichtet, gibt es sechs potenzielle Investoren, welche ein konkretes Interesse an einem Einstieg in die Bundesliga zeigen. Demnach geht es vor allem um eine 12,5-prozentige Beteiligung an den TV-Erlösen über einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren. Laut dem Blatt erhofft sich die DFL dadurch zusätzliche Einnahmen in Höhe von 2,5 bis 3 Milliarden Euro. Dem Vernehmen nach sollen die Investoren noch in dieser Woche weiterführende Informationen zu einem möglichen Einstieg erhalten.



Bayern wehrt sich gegen DFL-Vorgaben

Klar ist: Sollte ein Investor sich an der Bundesliga beteiligen, winkt den Vereinen frisches Kapitel. Nach “Sport BILD”-Informationen könnte es dennoch zu einem Zwist zwischen den Bayern und dem Ligaverband kommen. Grund: Die DFL möchten den Klubs vorschreiben, dass einen Teil des Geldes ausschließlich in die Infrastruktur fließt und nicht für andere Zwecke, wie z.B. für Spielertransfer ausgegeben wird.

Der FC Bayern wehrt sich gegen diesen Vorschlag. Oliver Kahn & Co. würden die frischen Millionen lieber in neue Stars investieren, um internationalen den Anschluss an die englischen Top-Klubs nicht zu verlieren und die Attraktivität der gesamten Bundesliga zu steigern.

Präsident Herbert Hainer hat zuletzt sehr deutlich gemacht, dass das deutsche Oberhaus mehr Stars benötigt: “Wenn der FC Bayern kein Geld mehr hätte, könnte er keine Spieler finanzieren, die höchsten Ansprüchen genügen – dann werden wir unattraktiver. Die Fans wollen Stars sehen. Der Sport lebt von Stars”, betonte dieser im “kicker”.

BVB-Boss Watzke soll vermitteln

Wie die “Sport BILD” vermeldet, gibt es zwei Lager innerhalb der DFL. Während Vereine wie die Bayern und Darmstadt das frische Kapitel gerne in den Kader reinvestieren würden, machen sich Bayer Leverkusen und der FC St. Pauli beispielsweise dafür stark, dass dies nicht geschieht. Demnach hat man Angst, dass dadurch die Schere zwischen den Top-Klubs wie dem FC Bayern und dem Rest noch weiter aufgehen könnte.

Die DFL soll bereits an einem Kompromissvorschlag arbeiten: Klubs die nachweislich in den vergangenen Jahren in ihre Infrastruktur investiert haben, sollen die neuen Investoren-Gelder auch für andere Belange einsetzen dürfen, u.a. für neue Spieler.

Bevor man das Geld jedoch ausgibt, muss der Investoren-Deal erst über die Bühne gebracht. BVB-Boss und DFL-Aufsichtsratschef Hans Joachim Watzke soll in den kommenden Wochen als Vermittler zwischen den beiden Lagern agieren. Die DFL möchte gerne bis Ende Juni den Prozess erfolgreich abschließen. Dafür benötigt man allerdings eine Zweidrittel-Mehrheit aller Vereine, d.h. 24 der 36 Klubs müssten sich für einen Investoren-Einstieg aussprechen.

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Bei Bayern würde das Geld in Abfindungen und saftige Gehaltserhöhungen fließen 😁🥳👍

Wo ist das Problem?
Ganz normal in dieser Branche 🤷‍♂️

finde ich nicht!
Es ist auf jeden Fall nicht normal, dass für einen Trainer 25 Mio+ ausgegeben werden um ihn dann (warum auch immer), nach 1 3/4 Jahren wieder vor die Tür zu setzen.

Das Katar-Thema, was vor allem die Ultras beschäftigt (um es vorsichtig zu schreiben), bekommt hier ebenfalls eine neue Bedeutung.
Bayern bracht Geld, ja verstanden… aber für welche Zwecke…?

Die Dauerkarten werden teurer, das Parken wird teurer, das Bier im Stadion, die Bratwurst, alles wird um ein vielfaches teurer und wer bezahlt das alles?

Bayern hat nicht den LUXUS wie die Engländer, wo der Tabellenletzte noch mehr TV-Einnahmen erhält, als bei uns der Primus.

Um so unverständlicher ist das Verhalten unserer verantwortlichen Personen, welches keine Konsequenzen mit sich bringt.

Der Praktikant vom Balkan muss WEG!

Dann schaue dir die Preise mal woanders an, da wirst du sehen, dass Bayern da noch Luft nach oben hat. Und natürlich bezahlst du als Fan diese Sachen. Sofern du überhaupt irgendwas investierst für den FC Bayern. Das Leben generell wird teurer und da ist es normal, dass auch der FC Bayern die Preise erhöht. Leute wie du sind es dann, wenn kein Geld für neue Stars reinkommt und dadurch der Erfolg ausbleibt. Das Quatar Sponsoring ist ein gutes Beispiel. Alle jammern, wir brauchen einen 9er. Da werden Namen gefordert, die locker 80-100 Mio kosten. Woher soll das Geld sonst kommen? Quatar zahlt 20Mio im Jahr, was niemand anderes bezahlt. Man muss sich schon entscheiden, was man will.
Was macht ihr denn alle, gegen die Menschenrechts Verletzung von Quatar? Außer reden, passiert da null Komma null.

“DieFans” meldet sich mal wieder, wie üblich mit einem Anti-Bayern-Kommentar.

Ich weiß nicht ob er überhaupt bemerkt das er sich mit jedem seiner ständig negativen Kommentaren gegenüber dem FCB nur noch lächerlicher macht.

Es gibt leider Menschen die unter dem vermeintlichen Schutz eines Synonyms glauben, alles tun zu können. Ob diese Behauptungen gegen den FCB nun erfunden, gelogen, unsinnig oder unbeweisbar sind, spielt für diese Art von Kommentatoren offensichtlich überhaupt keine Rolle.

Mir persönlich ist nur eines unverständlich. Warum lässt Herr Vjeko Keskic, der Gründer von FCBINSIDE, es unkommentiert zu, dass sein Werk auf Dauer zerstört wird, weil es von solchen Kommentatoren zu einem Anti-Bayern-Netzwerk mit Beleidigungen, Hetze und Verleumdungen umfunktioniert wird.

Mir persönlich ist nur eines unverständlich. Warum lässt Herr Vjeko Keskic, der Gründer von FCBINSIDE, es unkommentiert zu, dass sein Werk auf Dauer zerstört wird, weil es von solchen Kommentatoren zu einem Anti-Bayern-Netzwerk mit Beleidigungen, Hetze und Verleumdungen umfunktioniert wird.

wie willst das unterbinden?
fcbinside nur fcb mitgliedern posten erlauben? wäre machbar. aber sone seite lebt von kliks. und nur für fcb mitgl. wären es gleich 50 % wenn nicht mehr weniger.

Nun wird schon vorgeschrieben für was man sein Geld ausgeben soll😂😂Ohje Ohje Ohje
Hoffentlich haben wir bald solche Verhältnisse wie in England 👍Keine 50+1 sonder Cash Cash Chash+Stars in jedem Verein

Ließt sich ein wenig wie das Vorgehen von Barcelona.?.

Was soll das bringen?
Einmal einen dicken Geldregen, dafür 12,5% weniger TV-Einnahmen jährlich?

Barcelona hat aber nicht in die Infratruktur investiert, sondern in alternde Stars. Das Camp Nou ist eine baufällige Ruine.

Einfach die Eintrittspreise der Plakathochhalter erhöhen. Kann ja nicht sein, dass man diesen ständig meckernden Pöbel subventioniert.

Auch keine schlechte Idee.

Mit jeder Gehaltsanpassung die Eintrittspreise erhöhen.

Am Ende geht’s dann zu wie im Nationaltheater, nur umgekehrt: Unten wird gespielt und oben am Ende Beifall geklatscht.

Das Ganze in Abendrobe und Smoking.

Eigentlich ist es einfach
Man macht einen Plan. Mit welchen Schritten man die Infrastruktur der Vereine anhebt. Ist das schon erfüllt oder besser , ist diese Ausgabe für den Verein erledigt. Und er kann frei verfügen.

Frisches Kapitel für Darmstadt??

Manchmal übertreibt die Liga auch mit ihren Bevormundungen.

Nirgendswo ist die lizenzauflage so hoch wie in Deutschland. Was gut ist.

Aber sie wollen selber einen Investor in die Liga holen, aber den Klubs vorschreiben erst goldene kloschüsseln in den sanitären Anlagen des Trainingsgeländes zu installieren. Mal ne ernstgemeinte Frage: sind die Trainingsgelände und Stadien der Bundesligisten wirklich so marode? Oder will Leverkusen nur einen Weg finden, Bayern vom Wachstum abzuhalten? Dann sollen die doch selber mal anfangen gute Arbeit zu leisten.

Es wäre schön wenn die Ligen endlich mal wieder “Vernunft” walten lassen würden. Es kann nicht der richtige Weg sein die Ablösen und Spielergehälter immer weiter nach oben zu treiben. Diese “Branche” vergisst einfach – ohne Fremdgeld (Sponsoren und Fernsehgelder und nun Investoren) kann sie eigentlich gar nicht überleben.

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.