Bundesliga

Nach geplatztem Milliarden-Deal: Bayern, BVB & Co. erwägen Austritt aus der DFL!

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Foto: IMAGO

Der geplatzte Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball-Liga könnte zu einem Erdbeben in der Bundesliga führen. Aktuellen Medienberichten zufolge erwägen die Erstliga-Klubs aus der DFL auszutreten und einen eigenen Liga-Verband zu gründen.



“Die größeren Klubs werden sich sicherlich Gedanken machen, wie es für sie weitergeht”, erklärte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke nach dem geplatzten Investoren-Einstieg. Der DFL-Plan 12,5 Prozent der TV-Erlöse für 20 Jahre an einen zahlungswilligen Partner abzugeben ist gescheitert. Nur 20 von 36 Klubs haben am Mittwoch für diesen Vorschlag gestimmt, damit haben vier Stimmen für die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit gefehlt.

Kommt es zur Spaltung der Bundesliga?

Der geplatzte Deal sorgt für Zoff innerhalb der DFL. Vor allem die Zweitliga-Vereine hatten sich gegen den Einstieg eines Investors ausgesprochen. Wie die “BILD” berichtet, könnte es nun zu einer Aufspaltung zwischen der 1. Bundesliga und 2. Liga kommen. Laut dem Blatt erwägen die Erstliga-Klubs aus der DFL auszutreten und einen eigenen Liga-Verband zu gründen und dem DFB beizutreten.

Die Erstligisten ist vor allem die Zentralvermarktung der TV-Rechte ein Dorn im Auge. Mit einem Austritt aus der DFL würden die beiden Ligen künftig ihre TV-Verträge getrennt verhandeln. In vielen europäischen Ländern gibt es bereits solche Modelle, u.a. auch in der englischen Premier League.

“Es soll uns niemand mehr mit Solidaritätsthemen kommen”

Wie groß der Frust bei den Bayern, BVB & Co. ist zeigen die Aussagen von Watzke: “Gerade Bayern München und Borussia Dortmund hätten sehr viele unserer Rechte in die DFL-Zentralvermarktung verlagert, um die Solidarität zu stärken. Wir haben der Liga den ausgestreckten Arm gereicht, wir hätten definitiv den größten Beitrag leisten müssen und hätten ihn auch geleistet. Die größeren Klubs werden sich sicherlich Gedanken machen, wie es für sie weitergeht. Es soll uns in nächster Zeit niemand mehr mit Solidaritätsthemen kommen”, erklärte der BVB-Chef nach der Abstimmung.

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Bin tatsächlich nur halbherzig mit diesem Thema bekannt,um was es geht weiß ich aber wie hätte es unseren Fc Bayern verändert und wieso ist Watzke so sauer?Was haltet ihr von der Abstimmung besonders vom Ergebniss?

mehr geld für die vereine, so wie ich das verstanden habe
ist ja bekannt, dass es weniger tv gelder gibt, als in anderen ligen
watzke ist so sauer, weil die 2. liga ja von der ersten mitfinanziert wird und die sich aber sträuben

Wenn Sie sich jetzt aber abspalten als 1ste Liga könnte das dazu führen das es deutlich weniger Geld für die 2te Bundesliga gibt. Dafür könnte man die erste stärken und ein wenig Anschluss schaffen nach England. Alternativ müsste die 50+1 Regel gekippt werden. Mehr wie diese beiden Möglichkeiten sehe ich leider nicht das deutsche Vereine international in Zukunft noch eine Rolle spielen werden. Glaube kaum das es irgendwann mal ein Financial Fairplay geben wird das die Scheichclubs ausbremst. Man sieht ja jetzt schon was für Preise auf dem Markt sind.

Falsch! Die 2. Liga bekommt garnicht mehr!! Beide Ligen vermarkten sich selbst!!!

Ist halt die typische Romatik-oder-Realitäts-Frage.
Entweder nimmt man das Geld oder man darf sich nicht beschweren, wenn die Bundesliga immer mehr zur Ausbildungsliga verkommt und auch Bayern international weiter den Anschluss verliert.

Es geht darum, dass die großen Vereine sehr zügig an mehr Geld kommen, um international einigermaßen mithalten zu können aufgrund der immer höheren Ablösen und Gehälter.

Die kleineren Vereine hätten aus dem Topf proportional deutlich weniger bekommen und das Geld in Infrastruktur investieren können.

Soweit so gut.
Das Problem und daher die Absage ist, dass der Investor auf 20 Jahre 12,5% auf die Investition (2mrd) erhalten hätte, summarisch 3Mrd circa insgesamt und v.a. und das ist das Schlimmste: Mitspracherecht bei wesentlichen Entscheidungen!

Die Finanzierung kann zu deutlich günstigeren Konditionen über ein Bankenkonsortium generiert werden ohne Mitspracherecht, da nicht Partner in der Gesellschaft, sondern Fremdkapitalgeber !

👍

Das stimmt einfach nicht. Die 2 Mrd bewerten den 12,5% Anteil der aktuell 1,3 Milliarden jährlichen Einnahmen aus der Vermarktung etwa mit dem Faktor 12

Es gibt keine Bank die Fremdkapital auch nur auf annähernd ähnlicher Basis und damit zu ähnlichen, geschweige denn besseren Konditionen verleihen würde.

Private Investoren, zumal wenn sie wie hier im Wettbewerb zueinander bieten, gehen bei solchen Prestigeobjekten wie Fussball häufig eher zu hoch mit den Geboten.

Außerdem: Einen Kredit muss man zurückzahlen, Eigenkapital nicht. Und hier ist es sogar noch besser, denn nach 20 Jahren wird das Eigenkapital der Investoren einfach gelöscht !

Es ist auch falsch, Angst davor zu haben, dass die Einnahmen zu schnell wachsen. Die DFL behält weiterhin 7/8 davon, profitiert also sehr direkt.

2 sichere Milliarden in den ersten 5 Jahren für (prognostiziert) 3 deutlich unsicherere Milliarden über 20 Jahre ist ein guter Deal.

@Chef

Toll erklärt.
Keine Ahnung, warum du dafür ein Dislike bekommen hast.
Von mir bekommst du dafür einen Daumen hoch.

Weil hier zu viele keine Ahnung haben.

Tut mir leid, aber “Chefchen” hat dich hinter die Fichte geführt. Siehe meine Replik!

>>2 sichere Milliarden in den ersten 5 Jahren für (prognostiziert) 3 deutlich unsicherere Milliarden über 20 Jahre ist ein guter Deal.<<

Das ist Mumpitz hoch siebzehn! Du verunklarst hier die Sachlage und kriegst noch Applaus von unbedarfter Seite. Unglaublich! Dum.mheit gewinnt…

Es geht nicht um 3, sondern um 3,25 Mrd. Lern das Einmaleins!
Diese 3,25 sind die extrapolierten Einnahmen von heute auf 20 Jahre (davon ein Achtel). “Unsicher” sind die nur insofern, als es zwar auch weniger sein könnte (sehr unwahrscheinlich), aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wohl mehr wird, da die Nachfrage nach Fußball-Medienkonsum immer noch wächst.

Jetzt darfst du uns mal erzählen, wie hoch der effektive Jahreszins liegt, wenn man ein Préstamo von 2 in 20 Jahren mit 3,25 zu tilgen hat. Na? Kriegst wohl nicht hin mit deinem Schulwissen…

Bringt man die probabilistische Abwägung in Anschlag, liegt der Zinssatz wesentlich höher, da dann ein Erwartungswert von sagen wir 5 oder 6 (as opposed to 3,25) höher gewichtet wird.

Einfach resümiert: Es geht um einen Kredit von 2 Mrd. Euronen zu ungünstigen Zinskonditionen. Per Saldo profitieren nur die großen Vereine, da sie bei Umverteilung aus dem Topf für die Klubs begünstigt werden. Drum waren der FC Bayern und der BVB (auch Leverkusen oder die Dosen) vehement dafür; aber bereits der Effzeh Kölle dagegen, obzwar die auch ab und zu international spielen.

Ein Club wie der FC St. Pauli oder Heidenheim an der Brenz rechnet sich aus, ob er mit diesem “Projekt” in 20 Jahren mehr abkriegt als ohne und stellt fest: Es ist am Ende weniger. Man kann die ja schlecht zu ihrem Unglück zwingen.

angenommen ich nehme nach 5 Jahren diese 2 Mrd und lege sie ganz sicher zu 3% an… dann habe ich nach 15 jahren 3.1 Mrd

Wenn ich aber damit vernünftig wirtschafte, dann bringt mir das viel viel mehr….

es ist einfach nicht kfm gedacht, dies auszuschlagen. Aber vermutlich haben deshalb so viele Vereine Geldproblem, weil dort keine rechnen kann.

Danke für den Beitrag 👌🏽

Eine Teilveräußerung der BL an ausländische Investoren ist die einzige Möglichkeit mit den finanzstarken Ligen aus England und Spanien mitzuhalten. Dort wird das Teilhabe Prinzip längst erfolgreich praktiziert, was zu zusätzlichen Milliardeneinnahmen geführt hat, die den Vereinen zu gute gekommen sind.

Die BL MUSS sich verändern und endlich akzeptieren, dass sich die Zeiten geändert haben. Statt an der Vergangenheit fest zu halten, muß man in die Zukunft gehen!

Und wenn das mit der DFL nicht geht, dann eben ohne!

und tschüss

Es ist ein zweischneidiges Schwert.
Zum einen eine stolze Summe.
Zum anderen 20 Jahre mit Inflation….

So begeistert war ich nie davon wegen der langen Laufzeit.

Das die 2. und 3. Liga jammen ist auch nur halb verständlich. Denn mehr bekommen sie mit keiner Alternative.
Deshalb ist eine Teilung sinnvoll.

Denn es geht auch um internationale
und Nat 11 Standing. Und nicht nur um Dorffussballer……

Typisch Deutschland ! Im selbszerstören ist dieses Land Weltmeister!! Mit diesem Votum verliert die Bundesliga weiter und noch mehr den finanziellen Anschluss und nun wird man keine Weltstars mehr in unseren Stadien sehen, denn die spielen bei den großen Vereinen, während unsere Teams in der CL bald von Mannschaften wie Tottenham gedemütigt werden. RAUS aus der DFL und eine eigene Liga gründen! Mit diesem Votum haben sich die 2 Ligisten keinen Gefallen getan… im Gegenteil!!!

Ja, lass uns doch einfach aus der DFL aussteigen und unsere eigene Liga gründen! Weil wir so viel besser sind als alle anderen, verstehst du? Wer braucht schon Zusammenhalt und gemeinsames Wachstum? Jeder sollte egoistisch seine eigenen Pläne verfolgen und auf den Rest pfeifen!

Entschuldige meine beißende Ironie, aber es ist so erfrischend, jemanden zu treffen, der die ganze Situation so wunderbar simplifiziert und alle Konsequenzen ignoriert.

Last edited 10 Monate zuvor by Nico

Das ist genau das Problem, an dem Deutschland krankt! Man versucht sich immer an den Minderheiten und Erfolglosen zu orientieren, anstatt einfach Leistung einzufordern und Erfolg zu fördern!

Last edited 10 Monate zuvor by Andy Rush

Ernsthaft???? Die erfolglosen…. ein Beispiel: der FC Heidenheim steht kurz vor dem Aufstieg in die buli mit einem lächerlich kleinen Etat im Vergleich zu einem bereits feststehenden Bundesligaabsteiger, vom Etat des FCB und BVB ganz zu schweigen. Betrachte einfach mal das Preis-Leistungsvethältnis und du siehst, wirklich erfolgreich, weil aus dem zur Verfügung stehenden Kapital klar mehr herausgeholt als erwartet, waren Clubs wie der FCH, der SCF oder Union Berlin.

Das soll gar kein Angriff gegen die großen Clubs sein. Aber wer als reiner Betrachter der Profifußballszenerie Erfolg ausschließlich von Titeln abhängig macht, dem fehlt ein gutes Stück der Weitblick…

Warteschleife. Es kommt kein zusätzliches Geld:
Bedeutet für den FC Bayern: Tigges statt Osimhen.

Wenn man mit dieser Geschichte nicht vertraut ist, kann man tatsächlich zu dieser Schlussfolgerung kommen.

Tigges? Keine Chance, da unverkäuflich 😅

Es gibt keine Solidarität. Jeder stirbt für sich allein.

Kann man zumindest mit drohen. Zweitligavereine wie St. Pauli und co können bei allem Respekt nicht einen so großen Einfluss auf Bayerns Finanzierung haben, da muss es Unterschiede geben können

Was private Investoren für Schäden anrichten, sieht man immer wieder im echten Leben!
Ich mag es nicht mehr hören.. ” man wäre ohne Investoren nicht konkurrenzfähig” Bullshit! Das Gegenteil ist der Fall. Diese ” Investoren” dienen , eben wie diese Berateragenturen, hauptsächlich sich selbst. Ich bin heilfroh, das dieser Einstieg ins Wasser fällt..

So ist es, diese Heuschrecken sind schlimmer als ein Scheich oder Oligarch!
Deren Treiber und Ziele sind moralisch und ethisch höchst fragwürdig…. Und die Konsequenzen können verheerend bis irreparabel sein.

Am Besten sind Milliardäre, welche die Clubs fördern und die Vorstände fordern Leistung zu bringen, sich aber operativ nicht einmischen.

Was für ein Schwachsinn

Wenn du dir ein Modell ohne private Investoren anschauen willst, zieh um nach Nordkorea

Blödsinn!!! Augen auf und Verstand einschalten bevor man die Kommunismuskeule schwingt…

Dann machen wir die Augen auf und schauen uns den Fussball an: Wie ist die Bilanz von privaten Investoren ? Verheerend ! Weit über 90% verlieren Geld

Medien: Kirch-Media; Arena, pleite. Premiere war dauerhaft defizitär

Aktien: Dortmund, Juve, Lazio …ein Desaster

Scheichs: minus 5 bis 10 Milliarden

Kühnen, Thiele, Hopp: minus 1 Milliarde
Windhorst: minus 300 Mio in 3 Jahren

Fussball ist ein Zuschussgeschäft, und wird es immer bleiben.

Eigentlich müssten mittlerweile die privaten Investoren Angst vor dem Fussball haben, nicht umgekehrt

Das ist ein Argument für Dep.pen. Das Konstrukt, um das es bei der DFL ging, hat nix, aber auch gar nix mit dem Mäzenatentum von Windhorst oder Kühne zu tun.

Und glaub mir eins, du Möchtegern-Millionendealer, für Kühne waren seine milden Gaben an den HSV nur Peanuts.

Der Nordkorea Vergleich ist so ziemlich der dümmste den man bringen kann.

An die Leute mit der populistischen Fachkenntnis und meinen Kommentar mit Daumen nach unten würdigen. Erklärt mir doch bitte warum Nordkorea als Vergleich so passend ist. Ich warte..

🤣…ich werf mich weg. Super Kommentar. Auch wenn wir es alle lieber anders wollten, das System Erfolg kann nur so dauerhaft funktionieren.

Zieh du um in eine Schule, wo du die Grundlagen der Arithmetik lernst!

Private Investoren bringen nichts😂😂😂
Dafür sind immer mehr private Multimillionäre oder Multimilliardäre, auf der Welt
Bei der Bank musst du noch Zinsen für dein eigenes Geld bezahlen somit hast du immer weniger auf der Bank.
Privat Investoren riskieren mehr , investieren in den Sport weil die Banken nichts mehr bieten und wenn sich die Bundesliga nicht für privat Investoren öffnet , wird Sie im nirgendwo landen , Bayern , Dortmund und co. Noch maximal mit Glück in der Euroliga ihr Glück versuchen!!!!!
Das ist der ist Stand
Entweder privat Investoren oder Absturz

Warum denn gleich eingeschnappt sein. Der Fussball muss sich ja mit so einer offiziellen Mehrklassengesellschaft nicht auch noch selbst zerlegen.Wenn unterklassige Ligen durch ein paralleles Ligensystem vergrault werden und langsam absterben, gibt es auch für schwergewichtige, funkelnde Fussballgiganten mit zig-Millionen Jahresgehältern in einer mehr oder weniger abgeschlossenen supernoblen Extraliga nur mehr eine begrenzte Lebensdauer, weil irgendwann der Nachswuchs fehlt.

Es gibt sicher noch alternative Modelle, die eine weltweite Vermarktung gewährleisten können und möglichst alle Vereine berücksichtigen z.B eine fanbasierte Vermarktung. Die Bundesliga und ihre Unterligen könnte ihre Spiele auch ohne renditeorientierte Großinvestoren in die Welt ausstrahlen, wenn jeder Fussballfans die Möglichkeit hätte z.B. 20, 50, 100, 500, 1000 Euro-Anteile an einer neu zu gründenden TV-Vermarktungsgesellschaft AG zu zeichnen.

Dann würde innerhalb eines Jahres voraussichtlich die Milliarden Euro-Grenze und damit weit mehr als der zum Aufbau einer TV-Infrastruktur erforderliche Betrag von 800 Mio. zusammenkommen können, da sehr viele Fans mehr als nur einen Anteil erwerben würden, falls die Bedingungen stimmen, wenn in diesem Unternehmen z.B. ein Forum für externe Ideen, Anfragen, Fanangelegenheiten…etc. vorhanden wäre, die Anteilscheine mit der Marktpräsenz über eine Börse tagesaktuell weitergegeben werden könnten und die Entscheidungen des Unternehmens bei 100% TRANSPARENZ demokratisch von den Anteilseignern getroffen würden. Fraglich allerdings ob die DFL ein von Fans getragenes Unternehmen als Vermarkter akzeptieren könnte.

Sehr guter Vorschlag und exzellente Analyse! Dass du in einem Forum dieser “Qualität” Dislikes erhäst, solltest du als Auszeichnung verstehen. 😎

erhältst…

Wie blöd sind denn die Vereine, die diesen Deal haben wollten ?

Der “Investor” beabsichtigte ja, während der Vertragslaufzeit mehr Geld rauszuholen, als er reingesteckt hat. Es sollte 2 Milliarden geben für 12,5 Prozent der Medienrechte geben, bei einer Laufzeit von 20 Jahren.
Aktuell bekommt die Liga 1,1 Milliarden jährlich an Medienerlöse., das gilt noch bis 2025.
An den Investor gehen dann 20 Jahre lang jeweils 137,5 Millionen Euro.
Das ist dann das Geld, daß die Vereine während der Vertragslaufzeit weniger haben.

Am Ende der Vertragslaufzeit hat der Investor 2,75 Milliarden Euro erhalten, macht also einen Gewinn von 750 Millionen Euro. die jährliche Verzinsung beträgt 1,875 Prozent.

Vergleichbare Zahlen wären auch bei einem ganz normalen Kredit gegeben.

Allerdings kann der Gewinn noch steigen, wenn innerhalb der 20 Jahre die Medienerlöse steigen, und das ganz ohne Risiko für den Investor.
Bei einem normalen Kredit würden die Zusatzeinnahmen bei den Vereinen verbleiben.

Mir erschließt sich nicht, wo da überhaupt der Vorteil für die Vereine liegen soll.
Ich frage mich, wer sich da wirklich die Taschen füllen wollte.

Der TV-Vertrag über 1,1 Mrd. gilt bis 2025, im Jahre 2045 dürfte er bei einigen Mrd. liegen und dann ist da noch der Zugewinn nach Investition durch die internationale Vermarktung, an die sich der Investor aber nicht beteiligt, sondern voll von einer Tochtergesellschft der DFL getragen werden sollte, also NULL Risiko für den Investor und in den Ligen kommen schlüsselverteilt “nur mehr” 1,2 Mrd an.

So kann man das doch nicht rechnen.
Die Zahlungsströme muss man diskontieren.

Private Equity Partner (Finanzinvestoren) haben in gesunden Unternehmen nichts zu suchen, generell nicht! Solche als Lösung zu verkaufen, machen nur Manager, welche kurzfristig Vorteile sehen. Langfristig schaden sie jedes Unternehmen. Der BvB wäre schon längst Pleite ohne damalige Unterstützung aus Bayern und den Börsengang…
Warum wollen wir wohl keine Finanzinvestoren beim FCB ?
Unsere Partner sind strategisch gewählt und insofern hat der FCB hier bislang alles richtig gemacht !

Jeder neutrale Finanzexperte wird bestätigen, dass günstiges Fremdkapital für ein gesundes Unternehmen, welchem rosige Zeiten langfristig (Horizont hier T20) bevorstehen, attraktiver und sinnvoller ist, als einen Partner an den Gewinnen zu beteiligen ! Unterm Strich hat man weniger nach Abzug der Kapitalkostent und v.a. und das ist das Wichtigste:

Bleibt man autark in der Unternehmensführung und -Entscheidungen!

Genau, die Heuschrecken hätten ja vertraglich ein Vetorecht bei DFL-Beschlüssen eingeräumt bekommen!

Man kann sich alles schönrechnen.
Deshalb ist es am transparentesten, wenn man die Gewinne des “Investors” deutlich macht. Und bei den aktuellen Medienerlösen sind das wie ich geschrieben hatte schon 750 Mio über 20 Jahre..
Schaft es die DFL, bei jedem zukünftigen fünfjährigen Medienvertrag nur10 Prozent Steigerung zu erzielen, verdient der “Investor” schon 1,38 Milliarden. Bei 20 Prozent wären das sogar 2,13 Milliarden.
Und das ist natürlich Geld, das die Vereine dann weniger haben.
Also noch mal die Frage:
Wo ist der Nutzen für die Vereine ?
Und wer füllt sich wirklich die Taschen ?

Um einiges mehr als 750 Mio!

Eine lineare Hochrechnung der Einnahmen der nächsten 20 Jahre sind sicherlich unangebracht beim Bewerten des Deals. Zum einen haben wir eine Inflation, sprich die 2,75 Mrd., die verloren gehen würden vs. 2,0 Mrd. Einnahmen heute dürfte inflationsbereinigt kein so schlechter Deal sein. Außerdem wurde ja bei den letzten TV-Verträgen national und auch vor allem international deutlich niedrigere Erlöse erwirtschaftet als zuvor. Wenn bald keine Stars mehr in der Liga spielen, dann dürfte der TV-Erlös tendenziell weiter zurück gehen nicht um mehrere Mrd. steigen. Außerdem war ja geplant, dass der Investor durch seine internationalen Kontakte die TV-Erlöse steigert, so dass trotz den 12,5% die der Investor erhalten hätte die Einnahmen insgesamt gestiegen wären. Hier ging es wie auch in der Politik hauptsächlich leider um ideologische Themen die vom FC. St. Pauli aussgingen. Spannend dabei ist, dass die TV-Rechte der 2. Liga auf 80 Mio. geschätzt werden, aber meines Wissens 240 Mio. dort landen. Man erwartet also von Seiten der 2. Liga sehr viel Solidarität, torpediert aber die Wachstumswünsche der edlen Spender. Daher könnte der Schuss für die Zweitligisten dann selbst verschuldet nach Hinten losgehen.

👏

1,3 * 20 / 8 == 3,25. Das ist aber nur, falls alles so bleibt, wie es ist. Wahrscheinlich steigen die Erlöse, im wost case (Krieg China-USA) könnten sie auch sinken.

Was für ein Unsinn. Erlöse steigen zurzeit nur in der PremierLeague. In Frankreich, Italien und Spanien läuft es schlechter zurzeit. Die DFL ahnt bereits, dass es in Deutschland eher 2024 schwierig wird, den Staus Quo zu halten.

Wenn man international, noch mit halten will.Muß man leider andere Wege gehen, wie nur an Traditionen fest zu halten. Fußball ist halt leider zum Geschäft geworden !!!!. So traurig es klingt, für Nostalgie im Fußball ? Dem gibt es leider nur in der Vergangenheit,um mit zu halten geht es leider manchmal ohne Investoren nicht. Es muss halt alles auf Augenhöhe geschehen . Ich weiß, für meinen Kommentar werde ich viel negatives Feedback bekommen !!!!! Aber es ist leider die Realität .

Immer dieses mimimi vom Aki Schwatzke! Lächerlich…

Hertha gehört sicher nicht zu “&Co.” 😂

Last edited 10 Monate zuvor by Fred

Kartenpreise verdoppeln. Gut is

Endlich 🙏

Hoffentlich verschwindet der FCB bald in die Superliga, dann wird die BUNDESLIGA wieder spannender

Fakt ist doch, daß sich die Bundesliga kontinuierlich seit einigen Jahren abwärts bewegt! Warum…….weil es sich die Vereine nicht mehr leisten können, talentierte und gute Spieler zu halten, ganz zu schweigen von Weltklasse Spieler zu verpflichten!
Wenn man sieht, wie die englischen, spanischen und jetzt auch wieder die italienischen Vereine, Spieler aus der Bundesliga holen , dann kann man nur noch den Kopf schütteln.
Dies ist leider nur möglich, weil hinter diesen Vereinen private Investoren stecken und horrende TV Gelder bezahlt werden .
Um nicht ganz ins Hintertreffen zu geraden, muss in punkto 50+1 und Einstieg eines Privatinvestors in die DFL umgedacht werden!
Fußball ist heutzutage kein “Miasanmia” mehr ( was eigentlich sehr,sehr schade ist)Fußball ist ein Geschäft wie jedes andere auch.
Sollte da seitens der Blockierer nicht bald ein Umdenken eintreten, wird man sich damit abfinden müssen, daß die Bundesliga in absehbarer Zeit, international keine große Rolle mehr spielen wird, das hat sich in letzter Zeit in der CL gezeigt.
Selbst der FCB und der BVB haben hier abreißen lassen müssen!
Die BL wird dann nur noch ein ” Spielerlieferant” sein, die Spieler abgeben müssen, wenn Guardiola und Co. mit den Fingern schnippen!
Das ist meine Meinung, die nicht jeder teilen wird und muss!

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.