Die Bayern sind heiß auf Harry Kane und auch der Kapitän der „Three Lions“ ist dem Vernehmen nach heiß auf die Münchner. Es scheint, dass vor allem Thomas Tuchel echte Überzeugungsarbeit geleistet hat. Sowohl beim Stürmer selbst als auch intern.
Der Poker um Englands Tormaschine Harry Kane ist in vollem Gange. Verein und Spielerseite sollen sich soweit einig sein, jetzt muss „nur“ noch mit den Tottenham Hotspur eine Übereinkunft getroffen werden. Dann könnte der Deal wohl tatsächlich funktionieren. Offenbar hat der FCB sein Angebot auf inzwischen 93 Millionen Euro samt Boni erhöht.
Die Knipser-Qualitäten des Mittelstürmers würden sich die Bayern also ordentlich was kosten lassen. Offenbar hat Thomas Tuchel die anderen sportlichen Entscheidungsträger um Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Co. überzeugt, dass Kane das viele Geld wert ist. Und auch beim Angreifer selbst hat der Trainer wohl selbst die richtigen Worte gefunden. Dann laut Medienberichten möchte Kane gerne zum deutschen Rekordmeister wechseln. Und zwar noch vor Ablauf seines bis Juni 2024 gültigen Arbeitspapieres.
Mit Kane zum Champions-League-Sieg?
Laut dem Online-Portal „The Athletic“ lockte Tuchel seinen Wunschstürmer unter anderem damit, mit ihm zusammen den Champions-League-Titel in Angriff nehmen zu wollen. Auch deshalb soll Kane dem Bayern-Übungsleiter zugesichert haben, gerne unter ihm zu spielen. In der Tat scheinen die Argumente stimmig. Denn der Torjäger hat mit den Spurs noch nicht einen einzigen Titel eingefahren.
Eine Vereinstrophäe fehlt ihm also noch in der Vitrine. Und auch mit der englischen Nationalmannschaft ging er bislang leer aus. Dicht dran war er im Finale der Königsklasse mit Tottenham 2019 und im Endspiel der Europameisterschaft 2020 mit den „Three Lions“. Beide Finalspiele gingen verloren. Die Sehnsucht dürfte also entsprechend groß sein.
Tuchel will Kane unbedingt
Ohnehin soll Kane noch zu Zeiten von Hasan Salihamidzic Tuchels Transferziel Nummer eins gewesen sein. Das berichtet die „Sport Bild“. Problem: Der frühere Sportvorstand zögerte mit einer Kontaktaufnahme des Kane-Managements, da der Bayern-Aufsichtsrat seine Zustimmung verweigerte.
Doch die Zeiten an der Säbener Straße haben sich bekanntlich geändert und Salihamidzic ist Geschichte. Die Wege für Tuchel sind nun also deutlich kürzer, eine Abstimmung mit dem Sportvorstand braucht es nicht mehr. Laut „Sport Bild“ genieß Tuchel Freiheiten wie noch kein Bayern-Coach zuvor. Die Bosse um Hoeneß und Rummenigge vertrauen ihrem Cheftrainer voll und ganz.