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“Für beide Seiten besser” – Kahn enthüllt Gründe für sein Aus beim FC Bayern

Oliver Kahn
Foto: IMAGO

Vor knapp vier Monaten musste Oliver Kahn seinen Posten als Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern räume. Der 54-Jährige hat sich nun erstmals zu seinem Rauswurf beim deutschen Rekordmeister geäußert und zeigte sich dabei durchaus versöhnlich.



Als die Bayern am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison die Deutsche Meisterschaft in aller letzter Sekunde gewonnen haben, saß Oliver Kahn vor dem TV und nicht im RheinEnergie Stadion. Eigenen Aussagen zufolge wurde ihm die Reise nach Köln von den Bayern untersagt. Kurzzeitig sah es so aus, als würde sich eine öffentliche Schlammschlacht zwischen dem Ex-Klubchef und dem FCB entwickeln. Mittlerweile haben sich beide Seiten ausgesprochen und der Vertrag wurde im Einvernehmen aufgelöst.

“Es war eine großartige Zeit”

Kahn hat sich nun erstmals zu seinem Aus beim deutschen Rekordmeister geäußert: “Wenn man in einem Klub an einen Punkt kommt, an dem man unterschiedliche Meinungen oder unterschiedliche Denkweisen oder unterschiedliche Ansichten über bestimmte Themen, die Entwicklung, Strategie oder Führung hat und man sie nicht zusammenbringen kann, dann denke ich, ist es für beide Seiten besser, ihren eigenen Weg zu gehen”, erklärte dieser in der saudischen TV-Show “Kora Rotana”.

Auch wenn der 54-Jährige am Ende unfreiwillig gehen musste, blickt Kahn dennoch zufrieden auf seine Zeit in München zurück: “Es war keine einfache Zeit, es war eine herausfordernde Zeit. Aber es war eine großartige Zeit, weil ich viel gelernt habe.”

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17 Comments
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Auf dem Platz Top…und in der Vereinsführung ein Flop …
Aber wenigstens einsichtig und ehrlich…

Was nützt ein Gladiator wenn das eigene Volk in den Rücken fällt…, dann lieber Flucht und Gladiator anderswo…

Hä? Das eigene Volk in den Rücken fällt? Kahn war einer der besten Torleute der Fussballgeschichte aber als CEO bei Bayern ungeeignet. Das hat doch nicht etwas damit zu tun, dass ihm angeblich irgendwer in den Rücken gefallen ist!

@Edel-Fan…

So so, OLi ware als CEO ein Flop?
Mal abwarten.
Es ging ja kürzlich noch einer, der lange bei uns gearbeitet hat, nämlich Michael Gerlinger.
Öffentlich nicht so bekannt, aber wichtig in den vergangenen 18 Jahren.
Und Gerlinger gilt als Fan des CEO Oli ahn und war dessen Plänen gegenüber einer Umstruturierung des Verens aufgeschlossen.

Ich sehe es eher so, dass der CEO Oli ahn für Zuunftsonzeptr stand, für die die alte Führung– die nun wieder die neue ist .. (noch) nicht offen war.

Edel Fan Eddi da gebe ich dir recht.

Wen interessiert denn noch die alte Geschichte???

Gelernt hat Olli sicher einiges. Er ist mit großer Selbstüberschätzung an den Job rangegangen und hat zu keiner Zeit echte Führungsqualitäten entwickelt. Für den versöhnlichen Abgang hat Heiner gesorgt, nicht Olli.

Wer will es ihm übel nehmen, ich denke viele hätten diese einzigartige Chance unter Rummenigge Hoeneß und Co genutzt. Wann bekommt man schon so eine Gelegenheit? Am Ende ist er leider gescheitert.

Oli weiter immer weiter!

Stimmt!!!

Da es unten ja auch einige Contra Argumente gibt, will ich gerne auch ein paar Dinge nennen, die mich zu der Einschätzung bringen:

– schwache bis nicht vorhandene Kommunikation nach außen, insbesondere bei aufkommenden Diskussionen um Trainer, Spieler-EskapadenGnabry, Neuer), Qatar-Thema.
– Die Kommunikation intern kann ich natürlich nicht wirklich beurteilen. Aber man hat gehört, dass er nicht in der Lage war, das bestehende Team und die Mitarbeiter hinter sich zu bringen und stattdessen nur eigene Berater an sich heran gelassen hat. Als Spieler und Sportler hat er die Leute um sich herum motiviert und besser gemacht. Als CEO genau das Gegenteil.
– wirtschaftlich ist es wohl einigermaßen normal weitergelaufen. Allerdings ist das Sponsorensterben schon auffällig. Ich mutmaße jetzt mal, dass er vor allen darüber gestolpert ist.

Woran wird denn festgemacht, daß Kahn ungeeignet war? Bei Hasan S war es eindeutig, wenn man sich den Kader angeschaut hat. Was ist der Maßstab bei Kahn? Wirtschaftlich liefs gut. Große Entscheidungen, die er versemmelt hat? Wurden doch eh alle von Uli getroffen. Unsympathischer Typ? Das streut halt der Dreesen und seine Clique, der scharf auf Olli’s Posten war, und die sich gegenseitig nicht riechen konnten.

Gute Frage ! Bis zum herutigen Tage habe ich nicht verstanden, nirgends gelesen, WAS Kahn “Falsch” gemacht hat ! OK, man hat seine Personalführung kritisiert, aber der Verein stand dank Kahn wirtschaftlich Top da. Ich verlange von einem CEO nicht, dass er jeden Tag mit demn Personal einen Kaffee trinkt oder auf gut Freund macht. Das sich einige der Mitarbeiter beschwert haben ist lächerlich und passt in das Gesicht dieser deutschen Gesellschaft.

Ob Kahn wirklich für große Entscheidungen verantwortlich war, mag ich absolut bezweifeln, denn man sieht ja jetzt wieder, das Hoeneß noch immer und überall dazwischenfunkt und eigentlich das Sagen hat. Die Wahrheit kennt nur Kahn und alles andere durch die Presse ist reinste Spekulation !

@Frantz

Völlig richtig.
Inhaltlich kann man dem CEO Oli . nichts vorwerfen.

Das klingt seher versöhlich, was sehr erfreulich ist.
Oli ist ein FCB-Idol! Und das wird er für immer bleiben!

War halt leider eine Enttäuschung, hätte ihm mehr zugetraut.

@Danifan

Was genau hat Oli als CEO falsch gemacht??
Wirtschaftlich steht der Verein gut da. Auch ein Verdienst des CEO OLi Kahn.

Man sieht es hier an an Dislikes: Auch die Gegner des CEO Oli K. sind wie die neue alte Vereinsführung: rückwärtsgewandt.
Der FC Bayern denkt noch immer viel zu provinziell.
Der CEO Oli K. wollte das ändern.
Das geht aber wohl erst wirklich, wenn sich die alte Garde UH und KHR mal endgültig und unwiderruflich in den Ruhestand verabschiedet.

Wie gesagt: Bisher konnte hier noch keiner die Frage beantworten, was der der Oli als CEO eigentlich falsch gemacht hat.
Und ich glaube, eine Antwort auf diese Frage werden wir von den Oli-Gegnern auch nicht bekommen.

wir waren ein gutes Team, wir zwei…
Servus

Benjamin Haas
Die erste Liebe rostet nicht, so ist es auch bei Benni und dem FC Bayern. Der gebürtige Münchner geht nicht nur regelmäßig in die Allianz Arena, sondern schreibt auch mindestens genau so gerne über den deutschen Rekordmeister.