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Nach kontroversen Palästina-Posts: FC Bayern trifft Mazraoui-Entscheidung!

Noussair Mazraoui
Foto: IMAGO

Wegen seiner Pro-Palästina-Posts wurde Bayern-Profi Noussair Mazraoui in den vergangenen Tagen scharf kritisiert. Nun haben die Münchner eine offizielle Stellungnahme abgegeben und erklärt, dass der Marokkaner mit keinen disziplinarischen Konsequenzen rechnen muss.



Am vergangenen Wochenende teilte Bayern-Profi Noussair Mazraoui mehrere Pro-Palästina-Post auf Instagram. Darunter auch einen kurzen Clip, in dem eine Stimme im Stil eines Gebets sagt: „Gott, hilf unseren unterdrückten Brüdern in Palästina, damit sie den Sieg erringen. Möge Gott den Toten Gnade schenken, möge Gott ihre Verwundeten heilen.“ In einem anderen Post wurde den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht.

Die Bayern haben im Rahmen einer Mitteilung am Freitag betont, dass es diese Woche ein „ausführliches und klärendes Gespräch“ mit Mazraoui gab: „Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt. Er bedauert es, wenn seine Posts zu Irritationen geführt haben“, erklärte Klubchef Jan-Christian Dreesen. Der FCB-Spieler hat gegenüber dem Verein deutlich gemacht, dass „er jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation verurteilt“.

Laut der Erklärung treten „der FC Bayern und Noussair Mazraoui der Übertragung des Nah-Ost-Konflikts und seiner Gewalt in das dem Frieden verpflichteten Deutschland entschieden entgegen. Hass und Gewalt jeder Art haben in der politischen Kultur Deutschlands keinen Platz“, heißt es in dem Statement.

Bayern verzichtet auf disziplinarischen Maßnahmen

Die Münchner machten zudem deutlich, dass man auf disziplinarischen Maßnahmen verzichtet. Mazraoui wird im „Kader des FC Bayern bleiben.“ Der 25-Jährige fällt aber wegen einer Verletzung, die er sich beim Länderspiel mit der marokkanischen Nationalmannschaft zugezogen hatte, derzeit aus.

Der 1. FSV Mainz 05 hat am Dienstag seinen Spieler Anwar El Ghazi vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt, nachdem der den Terror-Angriff der Hamas, ebenfalls mit einem Social-Media-Post, verharmlost hatte.

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.