Mit seinem Wutauftritt bei Sky am vergangenen Wochenende sorgte Thomas Tuchel für viel Aufsehen beim FC Bayern. Der 50-Jährige hatte sich gegen die zunehmende Experten-Kritik an seiner Person gewehrt. Bei der Pressekonferenz vor dem nächsten Spiel in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul macht der Bayern-Coach aber deutlich: Das Thema mittlerweile erledigt für ihn.
Nach dem 4:0-Erfolg im Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund hatte Tuchel zum „Gegenschlagen“ ausgeholt und knöpfte sich die beiden Sky-Experten Lothar Matthäus und Dietmar Hamann vor: „Warum haben wir heute gewonnen? Trotz des Risses in der Mannschaft und der fehlenden Entwicklung?“, fragte er provokant in die Runde. Kurze Zeit später brach Tuchel das Interview am Sky-Tisch sogar komplett ab und betonte, dass er keine Lust hat auf die anhaltenden Experten-Diskussionen.
Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul nahm Tuchel die Schärfe aus dem Thema.
Angesprochen auf das Interview und die konkrete Frage, ob er solche Interview-Situationen vor- und nachbereite, antwortete Tuchel: „Nein, da bin ich zu alt dafür. Das ist spontan und bleibt dann auch authentisch.“
Tuchel: „Es ist alles gut“
Der Coach witzelte sogar: „Dieter (Nickles, Bayern-Pressesprecher, Anm. d. Red.) brieft mich. Und alle Themen, über die er mich brieft, da weiß ich, die kommen nicht dran. (lacht)“
Tuchel sprach die anwesenden Journalisten direkt an: “ Ihr werdet immer normalerweise immer von mir geradeaus eine Antwort bekommen. Wir müssen uns unabhängig davon machen, ob wir gelobt oder kritisiert werden. Wenn Sie sich meine anderen Interviews angeschaut haben, wissen Sie, dass wir das Inhaltliche ins Zentrum gestellt haben.“
Er fasste zusammen: „Ich war mit einer speziellen Berichterstattung unzufrieden. Es ist alles gut.“