Berge statt Wüste: So planen die Bayern ihre Winterpause

Der FC Bayern München bricht diesen Winter mit einer langjährigen Tradition. Seit 2011 war man – ausgenommen einer zweijährigen Corona-Pause – nach Katar gereist, um ein Trainingslager zu absolvieren. In diesem Jahr wird der deutsche Rekordmeister jedoch auf den Wüstenaufenthalt verzichten und stattdessen mit den Bergen vorlieb nehmen.

Bereits Anfang November wurde öffentlich gemacht, dass der FC Bayern in diesem Jahr nicht wie zunächst in Erwägung gezogen ein Winter-Trainingslager in Abu Dhabi absolvieren wird. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen begründete diese Entscheidung anhand der frühen Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Bundesliga, welche in dieser Saison auf den 12. Januar fällt. Somit hätte man lediglich wenige Trainingstage vor Ort gehabt, welche dem Aufwand der Reise nicht gerecht geworden wären. Deshalb habe man sich dafür entschieden zuhause zu trainieren.

Jedoch sollen weitere Gründe einen Beitrag zur Absage des Trainingscamps geleistet haben. Nach BILD-Informationen hätte der Trip die Münchner einerseits über 1 Millionen Euro gekostet, andererseits habe die angespannte politische Lage im nahen Osten den Verantwortlichen Sorgen bereitet.

Bayern planen Kurzaufenthalt in der Schweiz

Laut Dreesen liege der Fokus eines Trainingslagers auch darauf, das Teamgefüge zu stärken. Deshalb kündigte der 56-Jährige an: “Für dieses Miteinander wird die Mannschaft daher außerdem zwei Tage zusammen in die Berge gehen.“

Wie BILD-Fußballchef Christian Falk nun in seinem Podcast berichtete, wird der Berg-Ausflug die Münchner in die Schweiz führen. Somit werden die Bayern trotz der Vorbereitung an der Säbener Straße einen kurzen Auslands-Aufenthalt einlegen. Neben angesprochenen Team-Building-Maßnahmen steht wohl außerdem ein Testspiel gegen den Schweizer Traditionsverein FC Basel an.

Dies gäbe den zahlreichen Schweizer Fans des deutschen Rekordmeisters die Möglichkeit, die Akteure der Roten in ihrer Heimat live zu erleben. Das die Pflege der verschiedenen Fan-Kulturen den Bayern am Herzen liegt, konnte man beispielsweise letzten Sommer bei der Asien-Tour der Münchner sehen.