30 Prozent Ballbesitz, dennoch 3 Tore: Bayern setzt auf „Klinsmann-Taktik“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Vor dem Bundesliga-Topspiel zwischen den Bayern und Stuttgart gab es viele Fragezeichen aufseiten der Münchner. Mit dem souveränen 3:0-Heimerfolg gegen den VfB hat der FCB ein Statement gesetzt und das obwohl man sich sehr untypisch in der heimischen Allianz Arena präsentiert hat.

Nach der knappen 1:0-Pausenführung legten die Bayern nach dem Seitenwechsel direkt nach: Harry Kane köpfte in der 55. das 2:0. Acht Minuten später war Minjae Kim zur Stelle. Auch der Südkoreaner traf per Kopf zum 3:0 und sorgte damit für die frühe Vorentscheidung im Spiel. Die Tuchel-Elf hätte im Nachgang noch das eine oder andere Tor nachlegen könne, am Ende blieb es beim 3:0.

Besonders kurios: Anders als üblich bei Heimspielen präsentierten sich die Bayern gegen Stuttgart nicht unbedingt als die spielbestimmende Mannschaft. Der FCB kam bis zum 3:0 auf lediglich 30 Prozent Ballbesitz. Ein sehr untypischer Wert für den deutschen Rekordmeister.

Noch kurioser: Das letzte Mal, als die Bayern unter 40 Prozent Ballbesitz bei einem Heimspiel hatten, war in der Saison 2008/09 unter Jürgen Klinsmann. Die ungewöhnliche Taktik scheint sich jedoch auszuzahlen. Mit einem Expected-Goals-Wert von 2,87 agierten Kane & Co. heute zudem sehr effizient.

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