Das Winter-Transferfenster steht vor der Tür und der FC Bayern will aller Voraussicht nach zwei Spieler verpflichten, um die dünn besetzte Defensive zu verstärken. FCB-Präsident Herbert Hainer hat sich nun zu den Planungen der Münchner geäußert und klargemacht, dass man nicht kopflos die potenziellen Neuverpflichtungen angehen wird.
Durch die Fußball-Asienmeisterschaft in Katar wird Minjae Kim den Bayern vom 12. Januar bis zum 10. Februar im kommenden Jahr fehlen, Matthijs de Ligt saß indes beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart bereits auf der Bank, den Niederländer plagten jedoch schon zahlreiche Verletzungen in der laufenden Saison. Klar ist für den deutschen Rekordmeister daher: Besonders in der Innenverteidigung hat man im Winter akuten Nachholbedarf, Medienberichten zufolge haben die FCB-Verantwortlichen zudem die Sechser-Position ins Visier genommen.
Herbert Hainer sagte am Rande des Stuttgart-Spiels über die Planungen der Münchner: „Wir werden uns in den nächsten Tagen hinsetzen und überlegen, was wir im Winter noch machen. Wir werden die Sache sehr genau analysieren und natürlich, das ist auch kein Geheimnis, haben wir auf der Defensivseite zumindest ein Augenmerk darauf, ob es eine Möglichkeit gibt oder nicht.“
Hainer über Transfers: „Wenn wir was machen, muss es auch richtig passen“
Der Präsident des deutschen Rekordmeisters machte jedoch deutlich, dass man allerdings nur gut durchdachte Verpflichtungen finalisieren wird: „Wir werden nichts machen, nur damit wir den Kader auffüllen. Das haben wir in der Vergangenheit das eine oder andere Mal gemacht und gemerkt, dass es nicht funktioniert.“ Gut möglich, dass der 69-Jährige hiermit einen Spieler wie Daley Blind meint, den man ebenfalls im Winter an die Isar holte, der bei den Bayern aber nie wirklich Fuß fassen konnte.
Hainer erklärte daher: „Wenn wir was machen, dann muss es auch richtig passen – ob mit einer kurz-, mittel- oder langfristigen Lösung.“ Ein Wunschspieler von Thomas Tuchel soll Ronald Araujo vom FC Barcelona gewesen sein, der Uruguayer sagte den Münchnern nun aber offenbar ab. Im Januar wartet auf die FCB-Chefetage daher viel Arbeit, um den Kader nachhaltig zu verstärken.