Keine Holding Six im Winter? Tuchel-Aussage lässt aufhorchen

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Die Holding-Six-Debatte hat in den vergangenen Monaten für viel Unruhe beim FC Bayern gesucht. Aktuellen Meldungen zufolge genießt die Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler keine Priorität mehr beim deutschen Rekordmeister. Auch die jüngsten Aussagen von Thomas Tuchel lassen darauf deuten, dass die Münchner andere Kader-Baustellen im Winter schließen möchten.



„Wenn man heute auf die Aufstellung schaut, fehlt es nicht im zentralen Mittelfeld“, betonte Thomas Tuchel am vergangenen Wochenende nach dem 1:1-Unentschieden im Testspiel gegen den FC Basel. Die Aussagen des 50-Jährigen haben viele überrascht, schließlich hat der FCB-Coach noch vor wenigen Monaten vehement auf die Verpflichtung eines neuen Sechsers gepocht, da die Bayern, aus seiner Sicht, nicht über solch einen Spielertypen verfügen.

Tuchels Prioritäten haben sich in den vergangenen Wochen verändert. Dieser sucht eigenen Aussagen zufolge einen Verteidiger, der „rechts aushelfen kann und flexibel einsetzbar ist“ in der Defensive.

Bayern wollen die Sechser-Baustelle erst im Sommer lösen

Wie die BILD berichtet, wünscht sich Tuchel nach wie vor eine neue Holding Six – allerdings nicht im Winter. Nach Informationen der Zeitung wollen die Bayern diese Kader-Baustelle erst im Sommer 2024 lösen. Ein Grund dafür ist u.a. FCB-Youngster Aleksander Pavlovic, der zum Ende der Hinserie stark aufgespielt hat und nicht nur die Fans in München überzeugt hat, sondern auch Tuchel und die Bosse. Zudem sind die Bayern an Tottenham-Profi Eric Dier dran. Der 29-Jährige kann ebenfalls im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.

Interessant ist: Während Joao Palhinha lange Zeit als die Wunschlösung der Münchner im Mittelfeld galt, könnte der Name Martin Zubimendi (Real Sociedad) im Sommer wieder heiß werden beim FCB. Der spanische Nationalspieler verfügt über eine Ausstiegsklausel in Höhe von knapp 60 Mio. Euro und wäre damit günstiger als Palhinha.

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