Tuchel bleibt gelassen trotz Abwehrsorgen: „Geraten nicht in Panik“ 

Sebastian Mittag
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat ohnehin schon Personalsorgen in der Abwehr und gegen Union Berlin verletzten sich auch noch Dayot Upamecano und Konrad Laimer. Trainer Thomas Tuchel reagiert aber ruhig.



Trainer Thomas Tuchel vom FC Bayern hat gelassen auf die Verletzungen von Dayot Upamecano und Konrad Laimer im Spiel gegen Union Berlin (1:0) reagiert.

Auf die Frage, ob durch die Verletzungen jetzt die Verpflichtung neuer Spieler auf dem Transfermarkt nötig sei, antwortete Tuchel: „Nein. Kim kommt zurück. Wir werden das überstehen. Aber wir arbeiten daran, und wir werden nicht in Panik verfallen.“ 

Upamecano zog sich gegen die „Eisernen“ eine Faserverletzung an der Oberschenkel-Rückseite zu. Laut Tuchel wird er damit eher wochen- als tagelang ausfallen.

Trotzdem ist die Situation in der Innenverteidigung noch zu handhaben. In der zweiten Halbzeit gegen die Berliner gab Neuzugang Eric Dier, der für Upamecano eingewechselt wurde, sein Debüt für die Münchner. Der Engländer zeigte, dass man sich auf ihn verlassen kann und sorgte für Ordnung neben Matthijs de Ligt. Der von Tuchel angesprochene Minjae Kim spielt aktuell mit der südkoreanischen Nationalmannschaft beim Asien-Cup, wird aber spätestens Mitte Februar zurückkehren.

Tuchel: „Mache mir mehr Sorgen um Konrad Laimer“

Mit Blick auf Konrad Laimer, der sich wohl an der Wade verletzte und nach dem Spiel aus der Kabine humpelte, sagte Tuchel: „Ich mache mir mehr Sorgen um Konrad Laimer. Wir werden unsere Strategie aber nicht wegen einer Muskelverletzung aufgeben.“

Auf der Rechtsverteidiger-Position, die der gelernte Mittelfeldspieler Laimer auch gegen Union wieder besetzte, haben die Bayern aktuell größere Probleme. Noussair Mazraoui fiel erst verletzt aus, jetzt weilt er mit der marokkanischen Nationalmannschaft beim Afrika-Cup, obwohl er seine Verletzung aus dem Champions-League-Spiel bei Manchester United immer noch nicht auskuriert hat.

Bei einem Ausfall Laimers könnte es auf der rechten Abwehrseite personell eng werden. Hier ist es jedoch möglich, dass die Bayern tatsächlich noch auf dem Transfermarkt tätig werden – auch wenn Tuchel das nach dem Spiel nicht fordern wollte. Mit Paris Saint-Germain befinden sich die Münchner Verantwortlichen um Sportdirektor Christoph Freund wohl immer noch in Verhandlungen.

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