Darum entschieden sich die Bayern gegen Kalvin Phillips

Marcel Köhler
Foto: IMAGO

Seit Thomas Tuchels Amtsantritt in München ist die Verpflichtung einer Holding Six zu einem Dauerthema geworden. In der Folge wurden eine Reihe defensiver Mittelfeldspieler mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, unter anderem auch Kalvin Phillips. Nun wurde bekannt, warum ein Transfer nicht zustande kam. 

Es war das bestimmende Transfer-Thema im vergangenen Sommer: Die Suche nach einer Holding Six. Tuchel sagte damals man habe mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Sommerneuzugang Konrad Laimer drei sehr ähnliche Spielertypen im Kader, die einen ausgeprägten Offensivdrang haben und „gerne Box-to-Box spielen würden“.

Also suchte man einen Spieler, der seine Rolle im zentralen Mittelfeld überwiegend defensiv interpretiert. Ein Kandidat, der sowohl im vergangenen Sommer als auch im aktuellen Winter-Transferfenster mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wurde, hört auf den Namen Kalvin Phillips. 

Der 28-Jährige musste nach seinem Wechsel von Leeds United zu Manchester City zumeist auf der Bank Platz nehmen. Dementsprechend unzufrieden war er mit seiner Situation bei den Skyblues. 

Fehlende Qualitäten am Ball ließen die Bayern zweifeln

Mittlerweile steht fest, dass der englische Nationalspieler bis zum Ende der Saison an West Ham United ausgeliehen wird. Wie Sport BIÖD-Reporter Tobi Altschäffl nun berichtet, habe sich der FC Bayern nach einer ausführlichen Analyse des Spielers bewusst gegen eine Verpflichtung entschieden. 

Demnach wäre ein Transfer zwar möglich gewesen, jedoch habe der Scouting-Bericht auf erhebliche „technische Schwächen“ hingewiesen. Des Weiteren seien auch seine Qualitäten im Aufbauspiel zu schwach für die Ansprüche des FC Bayern.

Vor einem Jahr machte Phillips zudem mit Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam, als er mit Übergewicht aus dem WM-Urlaub nach Manchester zurückkehrte. Pep Guardiola kritisierte Phillips daraufhin öffentlich und sagte „er kam nicht in einer Verfassung, um zu spielen“. 

Wie Thomas Tuchel vor kurzem erklärte, hat die Verpflichtung einer Holding Six momentan ohnehin keine Priorität bei den Münchenern. Grund dafür ist unter anderem Aleksander Pavlovic, der in dieser Saison mit starken Auftritten überzeugen konnte.

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