Effenberg: „Das kann böse enden für den FC Bayern“

Tim Schoster
Foto: Getty Images

Die Personalsituation beim FC Bayern München spitzt sich weiter zu. Angesichts der wachsenden Verletztenliste äußerte der ehemalige Bayern-Spieler Stefan Effenberg nun ernste Bedenken bezüglich der Saisonziele des Klubs. Besonders die anstehenden Aufgaben in der Champions League könnten für die Münchner zur Zerreißprobe werden.

Ex-Bayern-Spieler Effenberg macht sich „große Sorgen“ um den FC Bayern, wie er im Doppelpass bei Sport1 zum Ausdruck brachte. Die Dimension des Problems wird deutlich, wenn man die aktuelle Ausfallliste betrachtet: Schlüsselspieler wie Dayot Upamecano, Konrad Laimer und Joshua Kimmich fehlten im Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Serge Gnabry, Bouna Sarr und Daniel Peretz.

Die Situation verschärfte sich weiter durch die Verletzung von Kingsley Coman, der sich in Augsburg einen Innenbandriss zuzog. „Das kann böse enden für den FC Bayern“, warnte Effenberg und deutete damit auf die potenziellen Folgen für die Saisonziele des Rekordmeisters hin. Weiter fügte er mit Blick auf die Verletzungen an: „Normalerweise kannst du Spieler mal auf eine andere Position schieben.“ Die Flexibilität des Kaders, Spieler auf verschiedenen Positionen einsetzen zu können, wird durch die Verletzungsmisere jedoch zunehmend eingeschränkt.

Freund zur Verletztenmisere: „Viel darf nicht mehr passieren“

Sportdirektor Christoph Freund signalisierte bereits, dass die aktuellen Entwicklungen Anlass geben könnten, die Transferstrategie des Klubs zu überdenken. „Viel darf nicht mehr passieren, das ist klar“, erklärte er nach dem knappen Sieg gegen Augsburg und fügte hinzu: „Wir haben qualitativ gute Spieler, aber es fallen auch viele aus.“ Ursprünglich schienen die Planungen für die Winter-Transferperiode bereits abgeschlossen, doch die anhaltende Verletzungswelle könnte die Bayern-Verantwortlichen nun unter Umständen zu einem Umdenken bewegen.

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