In den letzten Wochen gab es zahlreiche Diskussionen über die sportliche Zukunft von Thomas Tuchel beim FC Bayern. Er selbst befeuerte diese, als er bei einem Fanclub-Treffen den Wunsch äußerte, künftig in der spanischen LaLiga arbeiten zu wollen. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen versucht nun die Lage zu beruhigen.
Als Folge des holprigen Starts der Münchener in das Jahr 2024 gab es zuletzt eine Menge Spekulationen rund um die Zukunft von Thomas Tuchel. Nachdem der FC Bayern zwischenzeitlich sieben Punkte Rückstand auf Bayer Leverkusen hatte, machten Meldungen die Runde, wonach Tuchel auch beim Vorstand nicht mehr gänzlich unumstritten sei.
Der 50-Jährige selbst heizte die Diskussionen im Rahmen eines Fanclub-Treffens am vergangenen Sonntag weiter an. Dort verriet er, dass er künftig wieder im Ausland arbeiten wolle. Insbesondere ein Engagement in der spanischen LaLiga würde ihn demnach reizen. Spanien verfüge aus seiner Sicht über „eine außergewöhnliche Liga“.
Erst kurz zuvor hatte Xavi, der aktuelle Trainer des FC Barcelonas, bekannt gegeben, dass er die Katalanen am Ende der Saison verlassen werde.
Dreesen mahnt zur Ruhe
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen äußerte sich nun in einem Interview mit der tz zu Tuchels Aussagen. Der 56-Jährige war dabei bemüht die Lage zu beruhigen: „Da sollten wir nicht so nervös sein. Der Job eines Trainers ist grundsätzlich nie an einen Pensionsvertrag gebunden.“
Er habe kein Problem damit, dass der Trainer eine solche Aussage getätigt habe. „Ich bin vielmehr überrascht, was draus gemacht wurde.“ Dreesen betonte: „Das geht zu weit. Thomas arbeitet mit großer Leidenschaft und Intensität für uns.“ Der Vorstandschef unterstrich zudem die gemeinsamen Ziele: „Er will mit uns etwas erreichen – und wir wollen mit ihm etwas erreichen.“
Entschuldigung von Dietmar Hamann an Thomas Tuchel
Unter anderem Dietmar Hamann hatte Thomas Tuchel für seine Aussagen scharf kritisiert. Dabei warf der Sky-Experte dem Bayern-Trainer vor öffentlich mit dem Trainerjob beim FC Barcelona zu liebäugeln.
Der FC Bayern veröffentlichte daraufhin eine Pressemitteilung in der Jan-Christian Dreesen und Sportdirektor Christoph Freund deutlich machten, dass man derartige Unterstellungen in Zukunft nicht mehr akzeptieren würde. Mittlerweile hat Hamann sich öffentlich entschuldigt und zugegeben die Aussagen Tuchels „nicht richtig wiedergegeben“ zu haben.