Freund: „Der Kader ist nicht sehr groß, aber gut aufgestellt“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Mit Eric Dier, Sacha Boey und Bryan Zaragoza hat der FC Bayern drei neue Spieler im Winter verpflichtet. Sportdirektor Christoph Freund ist mit der Quantität des aktuellen FCB-Kaders nicht wirklich zufrieden, dafür aber mit der vorhandenen Qualität.

Thomas Tuchel und die Bayern-Bosse wollten im Januar vor allem die Defensive personell stärken. Mit Eric Dier hat man einen erfahrenen Abwehrspieler von den Tottenham Hotspur verpflichtet, der auf mehrere Positionen spielen kann. Bedingt durch den Ausfall von Dayot Upamecano ist der Engländer derzeit gesetzt und erhält deutlich mehr Spielzeit, als er vermutlich selbst gedachte hatte.

Boey wurde nach der langen Ausfallzeit von Konrad Laimer für die rechte Abwehrseite verpflichtet. Mit knapp 30 Millionen Euro ist der 23-Jährige der teuerste Winter-Neuzugang der Vereinsgeschichte. Der Franzose ist kein Lückenfüller, sondern wird in der Rückrunde mit Noussair Mazraoui um einen Stammplatz auf der Rechtsverteidiger-Position kämpfen.

Die lange Ausfallzeit von Kingsley Coman hat zudem dazu geführt, dass die Bayern den Sommer-Transfer von Bryan Zaragoza vorgezogen haben. Der 22-jährige Spanier soll die offensiven Flügelpositionen in München verstärken.

„Wir sind grundsätzlich froh, mehrere Optionen zu haben“

Christoph Freund zeigte sich nach Abschluss der Winter-Transferperiode zufrieden mit der Ausbeute der Münchner: „Wir sind grundsätzlich froh, mehrere Optionen zu haben und eine größere Kaderbreite. Das ist ganz wichtig, auch fürs Training und die nächsten Wochen. Wir haben ja auch einige angeschlagene Spieler, die noch nicht zur Verfügung stehen. Deshalb ist der Kader aktuell nicht sehr groß, aber gut aufgestellt“, erklärte dieser am Freitag.

Mit Boey, Dier und Zaragoza wird auch der Konkurrenzkampf an der Isar zunehmen. Laut Freund ist dies aber kein Nachteil für die Bayern: „Wenn der Kader groß ist, müssen Entscheidungen gefällt werden, aber das ist so beim FC Bayern München. Wir wollen als gesamter Verein erfolgreich sein, das ist das Wichtigste. Ich bin froh, dass wir eine andere Situation haben als teilweise in den letzten Monaten. Das wollen wir haben, wir wollen uns gegenseitig pushen und ein hohes Niveau im Training haben, um Spiele mit einer guten Intensität gestalten zu können.“

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