Bei diesem Wunsch-Transfer sieht es für den FC Bayern schlecht aus

Tony Poland
Foto: IMAGO

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Bayern großes Interesse an einem deutschen Top-Talent haben. Allerdings scheint es, dass die Münchner im Werben um ihn immer mehr ins Hintertreffen geraten. Zwei Konkurrenten aus der Bundesliga haben offenbar bessere Karten.

Der Poker um Assan Ouedraogo läuft aktuell auf Hochtouren. Der 17-Jährige, der erst elf Spiele in der 2. Bundesliga für Schalke 04 in der Vita stehen hat, ist das aktuell wohl begehrteste Juwel im deutschen Fußball. Dabei stand der offensive Offensivspieler letztmals Ende Oktober des vergangenen Jahres auf dem Platz. Im Anschluss reiste der Youngster zur U17-WM nach Indonesien, verletzte sich dort aber bereits im zweiten Gruppenspiel.

Inzwischen rückt ein Comeback aber immer näher, Ouedraogo trainierte bereits wieder mit dem Ball. Bis zu einer Rückkehr auf den Platz wird allerdings noch Zeit vergehen. Spätestens zur neuen Saison sollte der Rechtsfuß allerdings wieder fit sein, um dann höchstwahrscheinlich in einem anderen Trikot seine Entwicklung weiter voran zu treiben.

Konkurrenz im Ouedraogo-Poker

Denn noch steht Ouedraogo bis Sommer 2027 bei Königsblau unter Vertrag, ein Verkauf würde für die Knappen also Einnahmen in Millionenhöhe bedeuten. Ouedraogo besitzt offenbar eine Ausstiegsklausel in Höhe von knapp 15 Millionen Euro. Sein aktueller Marktwert wird auf acht Millionen Euro taxiert.

Und die interessierten Vereine stehen naturgemäß Schlange. Anfang dieses Jahres warf auch der FC Bayern seinen Hut in den Ring und legte dem Nachwuchsstar angeblich ein Arbeitspapier bis 2029 vor. Aber auch Eintracht Frankfurt und RB Leipzig sind dran an Ouedraogo und wollen ihn unbedingt im Sommer verpflichten. Und die beiden Vereine haben wohl momentan die Nase vorne, laut BILD will nun vor allem Frankfurt nochmal aufs Gas drücken bei dem Transfer.

Assan Ouedraogo
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Wenig Spielzeit, zu viel Druck?

Denn bei beiden Klubs dürfte Ouedraogo deutlich mehr realistische Chancen auf Spielzeit bekommen. Bei den Bayern wird das Mittelfeld auch in der kommenden Saison hochkarätig besetzt sein, das Top-Talent würde sich also vermutlich regelmäßig auf der Bank wiederfinden und entsprechend wenige Minuten bekommen. Das wiederum wäre für die Entwicklung des U17-Weltmeisters nicht förderlich. Zudem wäre der Druck im Profikader womöglich noch zu hoch. Beispiele aus der Bayern-Vergangenheit gibt es dafür genug.

Zwar könnte Ouedraogo auf regelmäßige Einsätze in der zweiten Mannschaft der Münchner in der Regionalliga Bayern bekommen, das wäre allerdings ein heftiger Rückschritt. Denkbar wäre vielleicht eine Leihe. Sportdirektor Christoph Freund wird in jedem Fall alles versuchen, ihn doch noch an die Isar zu holen.

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