Kimmich schiebt Frust: Wie reagiert Tuchel?

Marcel Köhler
Foto: IMAGO

Der FC Bayern musste im Topspiel gegen Bayer Leverkusen eine bittere Niederlage einstecken. Während die Mannschaft eine desaströse Leistung ablieferte, sorgte auch die von Thomas Tuchel gewählte Aufstellung für Diskussionen. Unter anderem Joshua Kimmich zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung des Trainers.



Die 0:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen sorgte für eine Menge Unruhe an der Säbener Straße. Die Münchener waren über weite Teile des Spiels chancenlos und konnten sich keine einzige wirklich gefährliche Torchance herausspielen.

Doch nicht nur die schwache Vorstellung der Mannschaft, sondern auch die taktische Ausrichtung von Thomas Tuchel wurde im Anschluss an die Partie heftig kritisiert. Der Bayern-Coach entschied sich überraschenderweise für eine Fünferkette und setzte unter anderem Matthijs de Ligt, Thomas Müller und Joshua Kimmich auf die Bank. Letzterer wurde erst in der 60. Minute eingewechselt.

Wie schon beim 3:1-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach setzte Tuchel gegen Leverkusen auf eine Doppelsechs bestehend aus Leon Goretzka und Aleksander Pavlovic.

Kimmich ging fest von Platz in der Startelf aus

Kimmich zeigte sich enttäuscht über Tuchels Entscheidung, ihn nicht von Beginn an zu bringen. „Ich habe in den letzten zwei Wochen alles dafür getan, damit ich schnell zurückkomme und um heute natürlich von Anfang an zu spielen“, sagte der 29-Jährige: „Am Ende Tages trifft der Trainer Entscheidungen, die wir Spieler akzeptieren müssen“, fügte er an.

Der Nationalspieler hatte sich im Spiel gegen Union Berlin eine Schulterverletzung zugezogen und war seitdem ausgefallen. Im Interview vor der Partie gegen die Werkself hatte Tuchel seinen Entschluss, Kimmich von der Bank zu bringen, als Sicherheitsmaßnahme gerechtfertigt: „Josh kam diese Woche ins Training und hat 100 Prozent beschwerdefrei trainiert. Trotzdem sind die Zweikämpfe im Spiel nochmal anders“, sagte Tuchel am Sky-Mikrofon.

Wie die BILD berichtet, ist Kimmich von Tuchels Entscheidung überrascht worden. Demnach habe er im Vorfeld der Partie keine Schmerzen mehr gehabt und sei fest von einem Startelf-Einsatz ausgegangen. Erst als der Coach die Startelf verkündete, habe er von seinem Bank-Platz erfahren.

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