Bei Tuchel nur auf der Bank – De Ligt schwärmt von seinem Ex-Trainer

Daniel Glaser
Foto: IMAGO

Vor dem anstehenden Achtelfinale in der Champions League zwischen Lazio Rom und dem FC Bayern München am Mittwoch äußert sich Bayern-Verteidiger Matthijs de Ligt positiv über den Lazio-Cheftrainer. Zudem warnt er vor dem Gegner und speziell vor Lazio-Angreifer Immobile.



„Mit ihm bin ich ein viel besserer Spieler geworden“, wird FCB-Innenverteidiger von der Gazzetta dello Sport zitiert. Mit „ihm“ meint De Ligt nicht etwa Thomas Tuchel, der nach der 0:3-Niederlage in Leverkusen gehörig unter Druck steht, sondern Maurizio Sarri, der Cheftrainer der Römer. Dieser war De Ligts Trainer von 2019 bis 2020 während seiner Zeit bei Juventus.

Laut eigener Aussage kennt der Niederländer den 65-Jährigen sehr gut. „Er will immer mit bewährten Konzepten, viel Taktik und Intensität spielen“, erklärt der Defensivspieler den Stil des Italieners.

De Ligt blieb noch zwei Jahre länger als Sarri bei Juventus, wechselte dann zu den Bayern. Ob er sich aktuell seine Zeit bei der „Alten Dame“ zurückwünscht?

Matthijs de Ligt: 90 Minuten Einsatzzeit in der Champions League

In Italien dürfte er jedenfalls mehr Wertschätzung erfahren haben, als es derzeit in München der Fall ist. In Leverkusen saß der 24-Jährige die gesamte Spielzeit über auf der Bank. Dabei spielte Tuchel erstmals mit drei Innenverteidigern. Deutlich hätte man dem 43-fachen Nationalspieler nicht mitteilen können, dass dass er in der Rangordnung ganz unten steht. 13 Einsätze in der Bundesliga absolvierte De Ligt bis hierhin. 56 Spielminuten wurden ihm durchschnittlich pro Spiel gewährt.

Immerhin einmal stand De Ligt in der Champions League auf dem Spielfeld – 90 Minuten im Zuge des 3:1-Sieges gegen Galatasaray. Ob er sich gegen Lazio auf Spielminuten einstellen darf? Jedenfalls warnte der Niederländer vor Lazio-Stürmer Ciro Immobile. „Er ist ein sehr gefährlicher Stürmer, der immer am Rande des Abseits steht, er hat viele Tore erzielt und tut dies auch weiterhin“, warnt der Verteidiger. Weiterhin hält De Ligt nichts von der Einteilung in Favorit und Außenseiter, denn eine Mannschaft in einer negativen Phase könne in der Königsklasse neue Energie finden. „Wir müssen bereit sein“, mahnte De Ligt, wohlwissend, dass sein Einsatz im Achtelfinale alles andere als garantiert ist.

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