Nach der 0:3-Klatsche gegen Bayer Leverkusen ist die Zukunft von Thomas Tuchel beim FC Bayern ungewisser denn je. Während eine Entlassung inmitten der laufenden Saison aktuell als unwahrscheinlich gilt, ist eine Trennung im Sommer durchaus denkbar. Neben Xabi Alonso gilt auch Ex-Bayern-Coach Hansi Flick als Anwärter auf eine mögliche Tuchel-Nachfolge.
Der Start in das Jahr 2024 ist in München von einer Menge Unruhe geprägt. Vor allem für Thomas Tuchel wird die Luft immer dünner. Nach der Niederlage gegen Leverkusen ist die Meisterschaft vorerst in weite Ferne gerückt. Trotzdem sprach Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen dem Münchener Chef-Coach eine Jobgarantie aus – doch gilt diese auch über den Sommer hinaus?
Der Name Hansi Flick kursiert an der Säbener Straße
Für den Fall, dass Tuchel die Bayern tatsächlich verlassen muss, kursieren aktuell diverse Nachfolge-Kandidaten in den Medien. Darunter auch der eines ehemaligen Bayern-Trainers: Hansi Flick.
Der 58-Jährige übernahm die Bayern im November 2019 als Nachfolger von Niko Kovac und führte die Mannschaft daraufhin sensationell zum Gewinn des Triples. Nachdem Flick den Rekordmeister im Juni 2021 aufgrund des anhaltenden Zwists mit Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic verließ, übernahm er anschließend die deutsche Nationalmannschaft. Seit seiner Entlassung im September 2023 ist er ohne Trainerjob.
Berichten zufolge fühlt Flick sich bereit für eine neue Herausforderung und würde im Sommer gerne einen Club übernehmen. Den FC Bayern beobachte der ehemalige Bayern-Coach nach wie vor sehr genau.
Und auch in München gibt es derweil wohl durchaus Gedankenspiele rund um eine mögliche Rückholaktion. „Ich habe aus dem Verein schon gehört, dass der eine oder andere Verantwortliche sich vorstellen könnte, Hansi Flick zurückzuholen“, berichtete BILD-Fußballchef Christian Falk.
Aussprache zwischen Flick und Hoeneß
Der Abgang von Flick beim FC Bayern hatte damals hohe Wellen geschlagen. Nachdem dieser die Öffentlichkeit über seinen Rücktritt informierte, veröffentlichte der Bayern-Vorstand eine Stellungnahme, in der es hieß: „Der FC Bayern missbilligt die nun erfolgte einseitige Kommunikation durch Hansi Flick.“
Insbesondere Flicks Verhältnis zu Bayern-Patron Uli Hoeneß soll seitdem sehr angespannt gewesen sein. Dieser hatte sich maßgeblich dafür eingesetzt Flick zunächst als Co-Trainer und später als Chefcoach zu installieren. Über die Art und Weise des Rücktritts sei der 72-Jährige so enttäuscht gewesen, dass eine erneute Zusammenarbeit lange als ausgeschlossen galt.
Inzwischen soll es aber eine Aussprache der beiden gegeben haben, bei der offenbar alle Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt werden konnten. Da Streitfaktor Hasan Salihamidzic mittlerweile nicht mehr im Amt ist, könnte die Tür für ein Flick-Comeback also tatsächlich offen stehen.