Miese Stimmung an der Säbener Straße. Mit dem 0:1 bei Lazio Rom in der Champions League kassierte der FC Bayern die zweite Niederlage in Folge ohne eigenes Tor und wirkte – gerade im Spiel nach vorne – ratlos. Auch Trainer Thomas Tuchel zeigte sich fast schon verzweifelt – und sendet klarer Signale mit seiner Körpersprache.
In der 54. Spielminute beim Stand von 0:0 bei Lazio Rom fingen die Kameras Bayern-Trainer Thomas Tuchel ein. Der Coach saß auf der Bank und hatte seine Hände vor das Gesicht geschlagen. Leerer Blick, immer wieder Kopfschütteln, Ratlosigkeit. Eine bezeichnende Körpersprache für den Bayern-Trainer, der nun zunehmend in Frage gestellt wird.
Dass die Bayern das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Lazio Rom mit 0:1 verloren, war letztlich unvermeidbar. Thomas Müller sprach hinterher sogar von „Slapstick“. Tuchels Reaktion folgte auf einen katastrophalen Fehlpass von Joshua Kimmich aus kürzester Distanz Richtung Jamals Musiala. Tuchel schien in diesem Moment zu realisieren, dass all das Reden und Trainieren derzeit wenig bringen würde. Ein Moment der Rat- und Kraftlosigkeit – und des Aufgebens?
Die Reaktion in Bochum muss kommen
Die Frage ist nun: Wie lange bleibt Tuchel noch an der Seitenlinie? Noch sprechen die Bayern-Bosse ihm das Vertrauen aus. Medienberichten zufolge soll es mit einer Rückholaktion von Hansi Flick aber schon einen Plan B geben. Tuchel benötigt nun schnelle Lösungen, sprich überzeugende Siege. Die nächste Gelegenheit gibt es am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) in der Bundesliga beim VfL Bochum. Das Rückspiel in der Champions League zuhause gegen Lazio Rom steigt am 5. März (21.00 Uhr).
Auch bei vielen Fans hat Thomas Tuchel seinen Kredit verspielt. Das zeigt auch ein Blick in die Sozialen Medien. Der Bayern-Blogger Christian a.k.a texterstexte schrieb bei X zu einem Bild des verzweifelten Tuchel: „Ich will, dass dieser Fachmann an der Seitenlinie steht und die Mannschaft aktiv coacht. Muss ja nicht das Dauergefuchtel von Pep sein, aber bisschen mehr Support wäre gut.“