Im Zuge der aktuellen Situation beim deutschen Rekordmeister stellt sich die Frage, wie viel Rückhalt Cheftrainer Thomas Tuchel bei der Chefetage und bei den eigenen Spielern noch genießt. Superstar Harry Kane stellt sich hinsichtlich dessen nun vor den eigenen Trainer.
Der Mittelstürmer der Bayern wurde im Zuge eines Interviews mit TNT Sport Brazil gefragt, ob es denn fair sei, Cheftrainer Thomas Tuchel die Schuld für die aktuelle Situation zu geben. „Wir als Spieler müssen die Verantwortung übernehmen und versuchen, mit mehr Freiheit und Energie zu spielen“, so die Forderung und Aufforderung des 30-Jährigen, der in Leverkusen und auch in Rom ohne eigenen Torerfolg blieb.
Harry Kane: „Der einzige Weg für uns ist nach vorne“
„Der einzige Weg für uns ist nach vorne – wir können das Spiel nicht ändern, daher müssen wir auf das Spiel am Sonntag blicken“, so Kane, der gegen den VfL Bochum am besagten Sonntag, den 18. Februar ab 18:30 Uhr die Möglichkeit hat, seine Bilanz von 24 Saisontoren und 5 Torvorlagen in der Bundesliga aufzubessern. Alles, was wir tun können ist es, weiter zu arbeiten und uns weiterhin gegenseitig zu pushen.“
Auch wurde der Engländer konkret danach gefragt, ob es nun eine Option sei, den Trainer zu wechseln. „Nein, nein, nein“, erwiderte der Londoner deutlich. „Für uns liegt der Fokus darauf, jedem zu helfen. Der Boss ist ein Teil unseres Teams. Wir sitzen alle in einem Boot. Als Spieler müssen wir Verantwortung übernehmen. Wir sind diejenigen, die auf dem Spielfeld sind und wir müssen die Dinge in den Spielen geschehen lassen“, so Kane weiter, der sich damit vor den Cheftrainer stellt.
Letztlich blieb auch der Mittelstürmer von Kritik nicht verschont und musste sich gerade von der Insel einem harten Urteil aussetzen lassen. So titelte man unter anderem „Harry Pain“ oder sprach davon, dass Kane dem Spiel ausgerechnet in den letzten beiden, überaus wichtigen Spielen nicht seinen Stempel aufdrücken konnte. Offiziell wird der Kapitän der englischen Nationalmannschaft jedenfalls alles daran setzen, die Situation zum Positiven zu verändern – vielleicht schon am Sonntag.