Rund 30 Millionen Euro hat Sacha Boey den FC Bayern gekostet. Wie es zu dieser hohen Ablösesumme für den Außenverteidiger kam, ist nun klar.
Als der FC Bayern Ende Januar mit Sacha Boey endlich einen Rechtsverteidiger verpflichtete, mischte sich in die Erleichterung bei den FCB-Fans auch ein wenig Skepsis.
Um die 30 Millionen Euro Ablösesumme zahlten die Münchner an Galatasaray Istanbul für den 23-Jährigen. Rekord für einen Winter-Transfer des FC Bayern. Es schien ein relativ hoher Betrag für einen Spieler mit seiner Erfahrung zu sein. Einen Spieler aus der türkischen Süper Lig, der bislang noch kein Länderspiel für die französische A-Nationalmannschaft absolviert hat. Galatasaray hatte 2021 nur 1,15 Millionen Euro an Stade Rennes überwiesen.
Doch nun wurde klar, wie es zu diesem vergleichsweise teuren Preis kam.
Wie Sky-Experte Florian Plettenberg im Transfermarkt-Podcast Done Deal erläuterte, sprachen Trainer Thomas Tuchel und Sportdirektor Christoph Freund nicht mit einer Stimme. Die beiden waren unterschiedlicher Meinung, was die Besetzung der Rechtsverteidiger-Position angeht.
Tuchel wollte Trippier
Während Freund den jungen Perspektivspieler Boey bevorzugte, wünschte sich Tuchel den 33-jährigen Kieran Trippier von Newcastle United. Tuchel setzte sich zunächst durch, doch die Verhandlungen mit Newcastle über einen Transfer scheiterten.
Der Handlungsbedarf auf der Rechtsverteidigerposition war jedoch nach der Verletzung von Konrad Laimer noch akuter als zuvor schon. So gingen die Bayern schließlich doch auf Freunds Wunschspieler Boey. Allerdings war der Preis den Gesetzmäßigkeiten des Transfermarkts zufolge kurz vor Ende des Winter-Transferfensters inzwischen enorm gestiegen. Nun mussten die Bayern um die 30 Millionen Euro an Galatasaray zahlen.
Hätte man sich schneller auf den Transfer Boeys verständigt, hätte sich der FC Bayern Geld sparen können.